„Der Bericht des Gutachters über die Restnutzungszeit der maroden Brücke an der Wittener Straße ist bestürzend. Trotz der derzeitigen Sperrung eines Fahrstreifens hat die Brücke nur eine maximale Lebensdauer von drei Jahren. Maßnahmen wie Stützen kosten nach ersten Schätzungen mehr als eine Million Euro und verlängern die Lebensdauer nur um einige wenige Jahre“, fasst Ratsmitglied Dirk Schmidt (CDU) den Bericht des Tiefbauamtes in der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur am Dienstag dieser Woche zusammen.
„Die Empfehlung des Gutachters ist vollkommen richtig: Eine neue Brücke muss umgehend geplant werden. Sie muss fertig gestellt sein, bevor die jetzige Brücke völlig gesperrt werden muss“, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU weiter. Die Verwaltung wird den Empfehlungen des Gutachters folgen und beabsichtigt bereits in diesem Jahr mit den Planungen für einen Brücken-Neubau zu beginnen.
CDU: Fördermittel für marode Brücke Wittener Straße beantragen
„Es ist besser, die Millionen für Stützmaßnahmen direkt in einen Brückenneubau zu investieren, da Stützen teuer sind, keinen anhaltenden Erfolg versprechen und auch keinen vermögenswirksamen Effekt für die Stadt haben. Wir hoffen hier auf Fördermittel von Bund und Land“, so Dirk Schmidt. Auf Antrag der CDU-Fraktion in der Sitzung des Infrastruktur-Ausschusses wird die Verwaltung deshalb insbesondere Gelder aus dem Förderprogramm „Kommunaler Straßenbau“ beantragen. Für die Finanzierung der Planungskosten von geschätzten 100 bis 200 T€ wird die Verwaltung zum nächsten Hauptausschuss einen Beschlussvorschlag vorlegen.
Aufgrund einer Einigung zwischen Bundestag und Bundesrat stehen in diesem Programm in den nächsten Jahren jährlich 60 Millionen Euro mehr zur Verfügung – für Straßen und Brücken. Insgesamt weist die Bundesregierung dem Land Nordrhein-Westfalen jährliche 130 Mio. € für Straßenbauprojekte in den Kommunen zu.