Laut Thomas Jarzombek MdB (CDU) Vorsitzender der CDU Düsseldorf, wird in der Landeshauptstadt ein zweites Stadtbahnprojekt gebaut und sicherlicht gefördert werden. Die Linie der U 81 soll Flughafen, Messe und Neuss verbinden, aber auch Teile des vorhandenen Netzes verwenden.
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Die schuldenfreie Stadt Düsseldorf ist damit die Ausnahme beim Stadtbahnbau. Sie kann noch in Nahverkehrsprojekte investieren, wie auch die Wehrhahnlinie (U71-74). Stadtbahnbau ist teuer, aber es winken auch erhebliche Fördermittel (z. B. GVFG). Ohne Eigenmittel keine Fördermittel. Hoch verschuldete Städte an der Ruhr haben das Nachsehen. Allerdings haben sie dafür noch die RWE-Aktien, die Düsseldorf für seinerzeit viel Geld verkauft hat. (Das ist Sarkasmus.) Das CDU-Plakat „Sie verlassen den schuldenfreien Sektor“ (s. z. B. RP 28.04.2014) trifft es damit genau, denn in der Förderlogik des Nahverkehrs gilt: Wer hat, dem wird gegeben! Ganz so schuldenfrei ist Düsseldorf allerdings nicht, Kassenkredite – der Dispo für Städte – werden auch benötigt, aber in einfacher 100 Mio. € Höhe.
Glückwunsch! Und Neid!
Hintergründe finden sich im Blog-Beitrag „Weshalb der Nahverkehr nicht ausgebaut wird“ vom 17.04.2014. Übrigens rechnet die Stadt Bielefeld bei ihrem Projekt einer Stadtbahnlinie 5 bei Kosten von 217 Mio. € mit einer Gesamtförderung von 156 Mio. € = 72 %.
P.S.: Alles Quelle nennt Jarzombek Düsseldorfs OB Dirk Elbers
