Über die Wochenmärkte in Bochum wir seit Jahren gerungen. Und es gibt Weiterentwicklungen. Sie dienen mehr und mehr der Nahversorgung älterer Bürger, auch mit Kleidung wie der Gummizughose. Auch Orte und Zeiten ändern sich, ich erinnere an den Moltkemarkt auf dem Springerplatz (Blaubuchsenviertel) und den Rathausmarkt. Die Kommunalwahlprogramme von SPD und CDU weisen den Weg in die nächste Richtung. Beide Volksparteien fordern eine Markthalle in der Bochumer Innenstadt.
Im Wahlprogramm „Bochum. Die Stadt für Dich.“ der SPD heißt es:
Darüber hinaus wollen wir eine Markthalle in der Mitte der Stadt, die Handel und urbane Lebensqualität verbindet. Die Entwicklung des Viktoria-Quarties bietet dafür gute Voraussetzungen.
Im Wahlprogramm „Wie leben Bochum“ der CDU heißt es:
Wir wollen eine Markthalle an zentraler Stelle in der Innenstadt.
Kommunalpolitisch gestritten werden kann aber noch über das Konzept. Wo genau soll die Markthalle hin, wer soll wann da rein? Denkbar ist eine Halle mit permanenten Ständen. Dann würde die Stadt Bochum Betreiber eines Einkaufszentrums mit vielen kleinen Geschäften, die Lebensmittel über die Theke verkaufen. Diese müsste dann jeden Tag offen sein – oder zumindest an Vormittagen oder Nachmittagen. Ganz anders wäre eine Halle, bei der die Markthändler täglich auf- und abbauen. Da wird die Verwaltung vermutlich mit Marktforschung beauftragt werden. Und dann sind noch die Fragen mit den Grundstückseigentümern zu klären, denn die Besitzungen der Stadt reichen derzeit nicht zur Realisierung – auch nicht an der Viktoriastraße und dem von der SPD angeführten Vikotoria-Quartier. Am Ende könnte es nur für eine Überdachung des Buddenbergplatzes hinterm Bahnhof reichen.
Im Vergleich zu französischen Märkten fällt mir auf, dass die Ware dort anders präsentiert wird. Fisch, Fleisch und gerade auch Obst und Gemüse werden nicht nur aufgehäuft, sondern sortiert ausgelegt. Teilweise sogar in Körben, wie es bei uns in teureren Supermärkten oder Bauernläden vorkommt.
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