Ein neues Graffiti-Kunstwerk ziert seit Kurzem die Unterführung der Deutschen Bahn in der Feldsieper Straße. Im Auftrag der Stadt Bochum haben die Künstler „Norm abartig“, „Some One“, „NASH“, „STOKER“, „CAN2“, „BAKER“ und „Sapo“ die Wand in wenigen Tagen in einen echten Hingucker verwandelt. Das gesprühte Werk an der Unterführung in Bochum-Hamme ist Teil des Projekts „Hin und weg – Graffitikunst statt Schmierereien“ der Bochum Strategie.
Bereits vor fast einem Jahr sollte das Graffiti-Projekt eigentlich starten – doch als die vom Tiefbauamt beauftragte Firma damit begonnen hatte, die Wänden der Unterführung für die Sprayer vorzubereiten, stellte sie Mängel am Unterbau fest. Diese Schäden musste die Bahn zunächst beheben, bevor die ausführende Firma seine Arbeit fortsetzen konnte. Nachdem die Wände gereinigt und mit einem Schutz versehen waren, sodass die Farbe auch langfristig haftet, konnten die Graffiti-Künstler mit einem knappen Jahr Verspätung zur Tat schreiten.
Nach wenigen Tage intensiven Sprühens war das gemeinsame Wandbild von „Norm abartig“ vollendet. Es zeigt von links nach rechts einen Frauenkopf im Profil – eine Jägerin, die einen Haischädel wie eine rituelle Kopfbedeckung trägt. Sie blickt auf wilde Formen und Buchstaben – Style-Writing nennt sich dieser Graffiti-Stil. Zwischen zwei Writings lugt eine schwarzweiße comichafte Figur hervor, ein sogenannter „Character“ mit Baseball-Cap und Spraydose in der Hand. Etwa 30 Meter lang gehen Fußgängerinnen und Fußgänger in Hamme nun vorbei an dem „Piece“, Graffiti-Jargon für ein großflächiges Wandbild, durch die verschönerte Unterführung. Weitere Graffiti-Projekte werden folgen.
Quelle und Bildrechte: Pressestelle der Stadt Bochum