In der Dortmunder Nordstadtliga spielen junge Straßenfußballer. Viele von ihnen sind Geflüchtete oder Kinder aus internationalen Familien. Doch ihre Herkunft spielt hier keine Rolle. Am Ende der Saison wird die Mannschaft ausgezeichnet, die am fairsten war. Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die GRÜNE Ratsfraktion dieses besondere Projekt aus der Nordstadt.
Die Nordstadtliga ist eine über das gesamte Jahr laufende Straßenfußballliga im Dortmunder Norden. Sie gibt es bereits seit 2001. Im Angebot der Nordstadtliga können Kinder und Jugendliche aktiv unterstützt und über den Sport in gesellschaftliche Strukturen eingebunden werden – unabhängig von ethnischer, religiöser sowie kultureller Herkunft. Hierbei sollen auch soziale Normen wie Fairness, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit spielerisch erlernt werden. Neben den Saison-Siegern erhält das Team mit den meisten Fairnesspunkten am Ende einer Saison den Fairness-Pokal.
Mit den Kindern und Jugendlichen zwischen 6 bis 27 Jahren werden u.a. Streetkicks und für die Älteren sogenannte Mitternachtsturniere durchgeführt. Der Sozialpädagoge Mirza Demirovic und sein Team betreuen derzeit etwa 27 Mannschaften mit 150 Jugendlichen, die gemeinsam und gegeneinander kicken.
Durch den präventiv-sozialen Ansatz wird sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein Angebot gemacht, welches dem Spannungsfeld „Aufwachsen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten mit verschiedenen Wertvorstellungen“ entgegenwirken soll. Mittlerweile sind auch der Kicker, Deutschlands größtes Fußballmagazin, und der BVB auf die Nordstadtliga aufmerksam geworden. Gelegentlich treffen die Jugendlichen ihre großen Vorbilder vom BVB und sprechen über Respekt und Rassismus, durften mit dem Teambus des BVB fahren und zu Spielen des BVB ins Stadion.
Ein neues Highlight steht auch schon fest: Der alte Ascheplatz an der Burgholzstraße wurde durch einen Kunstrasenplatz ausgetauscht. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich schon auf die Einweihung ab August.
Quelle und Bildrechte: Grünen-Ratsfraktion Dortmund