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STADTGESTALTER sehen Bochum als Wirtschaftsstandort für die Cannabis-Branche – Gewerbesteuereinnahmen und Arbeitsplätze anlocken

„Mit der anstehenden Legalisierung von Cannabis entfaltet sich eine milliardenschwere Wirtschaftsbranche. Bochum kann davon profitieren, wenn man sich früh als Standort ins Gespräch bringt“, erklärt Ratsmitglied Dr. Volker Steude (STADTGESTALTER).

STADTGESTALTER sehen Bochum als Wirtschaftsstandort für die Cannabis-Branche - Gewerbesteuereinnahmen und Arbeitsplätze anlocken

„Mit der anstehenden Legalisierung von Cannabis entfaltet sich eine milliardenschwere Wirtschaftsbranche. Bochum kann davon profitieren, wenn man sich früh als Standort ins Gespräch bringt“, erklärt Ratsmitglied Dr. Volker Steude (STADTGESTALTER). Seine sozialliberale Wählervereinigung verweist auf die bereits Bemühungen einer anderen Kommune und möchte die Spitzen des innovativen Business zu einer Fachkonferenz und Messe nach Bochum locken. 

„Mit der Legalisierung von Cannabis wird in Deutschland ein Umsatz von vier Milliarden Euro erwartet. Tendenz steigend. Das bedeutet für Kommunen potentielle Gewerbesteuereinnahmen und neue Arbeitsplätze. Angesichts dieser Zahlen müsste man schon ordentlich benebelt sein, wenn man sich nicht als Standort ins Gespräch bringt“ argumentiert Dr. Steude und verweist dabei auf einen Report des Düsseldorfer Ökonoms Justus Haucap. 

„Eine 2018 von DICE Consult veröffentlichte Studiebezifferte die möglichen Gewerbesteuereinnahmen durch legalisiertes Cannabis auf 25,5 Mio. Euro im Jahr. Hinzu kommen die kommunalen Anteile an Lohnsteuern bei den geschaffenen Arbeitsplätzen und der im Stadtgebiet aufkommenden Umsatzsteuer. Deutschlandweit könnte sich dies auf eine halbe Milliarde Euro summieren. In Freiburg ist man innovativ, denn dort buhlt die kommunale Wirtschaftsförderung FWTM im kommenden Dezember mit einer Fachtagung samt Messe um die Branche und die bald sprudelnden Steuereinnahmen. 40 Aussteller präsentieren auf der ‚CannaB – Cannabis is our Business‘ ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio“, sagt Dr. Steude.

„Bochum kann sich seinen Teil vom Kuchen sichern, wenn die städtische Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft ähnliche Netzwerk-Konzepte mit Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Get-Together auf die Beine stellt“, regt Dr. Steude an. Die Jahrhunderthalle oder der Ruhrcongress, beide durch die städtische Bochumer Veranstaltungs-GmbH betrieben, kämen z.B. als Veranstaltungsort in Frage. 

„Im Moment dominieren kanadische Unternehmen den Markt für medizinisches Cannabis, das seit 2017 in Deutschland legal ist. Mit der Freigabe als Genussmittel werden aber auch etablierte deutsche und internationale  Pharma-, Agrar-, Lebensmittel- und Tabakkonzerne einen Einstieg ins hiesige Geschäft prüfen und neue Standorte suchen. Für den Anbau wird Bochum nicht sonderlich geeignet sein, aber als Handels-, Dienstleistungs-, Logistik- und Vertriebsstandort bietet Bochum beste Voraussetzungen“, sagt der STADTGESTALTER und meint damit insbesondere Start-Ups aus dem Cannabis-Bereich.

Kritiker hält Dr. Steude entgegen: „Cannabis ist nicht gefährlicher als Alkohol und auf unser Fiege Bier sind wir Bochumer doch auch zurecht stolz“, so Dr. Steude abschließend.

Quelle: STADTGESTALTER Bochum

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