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Die PARTEI & STADTGESTALTER Bochum fordert: Interne Kritik an Intendant Simons ernst nehmen

In einem offenen Brief kritisieren angeblich 114 Mitarbeiter des Schauspielhauses ihren Intendanten Johan Simons. „Wenn intern im Schauspielhaus tatsächlich ein beschriebenes ‚Klima der Angst‘ herrscht, dann ist es kein Wunder, wenn die 114 Mitarbeiter lieber anonym bleiben wollen.

Schauspielhaus Bochum
Schauspielhaus Bochum

In einem offenen Brief kritisieren angeblich 114 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schauspielhauses ihren Intendanten Johan Simons. „Wenn intern im Schauspielhaus tatsächlich ein beschriebenes ‚Klima der Angst‘ herrscht, dann ist es kein Wunder, wenn die 114 Mitarbeiter lieber anonym bleiben wollen. Dass Dezernent Dieckmann da ein ‚offenes Visier’ verlangt, wirkt deutlich zu gutgläubig“, sagt Ratsmitglied Paul Tobias Dahlmann, der für die Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ im Kulturausschuss sitzt. Seine Fraktion warnt vor einem „Elfenbeinturm Schauspielhaus“.

„Offensichtlich ist der Wunsch nach einer ‚heilen Welt‘ beim Bochumer Kultur-Flaggschiff so ausgeprägt, dass Politik und Verwaltungsspitze Intendant Johan Simons reflexhaft ohne echte Prüfung der Sachlage verteidigen“, so Dahlmann. Ganz überrascht könne man sich aber nicht zeigen, denn „Probleme reißen ein, wenn man sie zu lange ignoriert. Im vergangenen Jahr etwa hatte Simons mitten in der angespannten Corona-Phase externe Künstlerinnen und Künstler aus Südamerika einfliegen ließ. Dazu gab es Kritik von Seiten der Öffentlichkeit, aber auch aus den Reihen der Schauspielhaus-Beschäftigten. Nur die Konsequenzen daraus waren leider etwas mager.“ 

„Die Vermutung der grünen Vorsitzenden des Kulturausschusses, dass es sich bei den Kritikern nur um einen kleinen Kreis handle, der sich zur Hälfte der Belegschaft aufblase, um Aufmerksamkeit zu erlangen, verlangt in vielerlei Hinsicht nach einer genauen Prüfung. Tatsächlich gaben bisher weder SPD-Dezernent noch die Grünen an, tiefere Kenntnis von den Zusammenhängen selbst zu haben. Darum sollten Sozialdemokraten und Grüne den Sorgen der Belegschaft, die immerhin öffentliche Bedienstete sind und für die eine Stadt Bochum auch eine gewisse Fürsorgepflicht zu verantworten hat, zunächst einmal auf den Grund gehen“, fordert Dahlmann. „Angebote für anonymisierte Kritik wären ein nächster Schritt.“

Die Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ hat eine Verlängerung der Intendanz um weitere drei Jahre bereits im Kulturausschuss mit Verweis auf die mangelnde Resonanz in der Bürgerschaft abgelehnt. „Wenn es stimmt, dass notwendige Lösungsansätze, um die Bochumer wieder zu erreichen, intern nur lapidar abgeblockt wurden, dann könnte das Schauspielhaus zum Elfenbeinturm werden, leider aber ohne kindliche Kaiserin“, mahnt Dahlmann.

Quelle: Presseteam STADTGESTALTER Bochum

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