Zum zweiten Mal hat die Stadt Hamm den Preis „Gutes Bauen“ (vormals „Innovationspreis Bauen“) ausgeschrieben. Bis zum 31. März können sich Eigentümer, Architekten und Ingenieure sowie Bauhandwerker besonderer Bauprojekte bewerben und ausgezeichnet werden. „Besonders“ bedeutet im Sinne des Wettbewerbs, dass die Bauwerke bemerkenswerte wirtschaftliche, gestalterische, ökologische, handwerkliche und/oder soziale Qualitäten aufweisen und der jeweiligen städtebaulichen Situation, in der sie sich befinden, in besonderem Maße Rechnung tragen.
Die Bauten und Gebäude zum Wohnen, Arbeiten, für den Handel und für Kommunikation und Kultur sind nicht nur die „Hülle“ für städtisches Leben, sie sind selbst wichtiger Baustein für die Qualität der Stadt. Städtebauer, Architekten, Bauingenieure sowie alle am Bau Beteiligten schaffen mit ihren Werken im besten Falle kreative und innovative Lösungen in Sachen Umwelt, Wirtschaft, Funktionalität oder Schönheit. An alle, die sich in vielerlei Hinsicht „gutes“ Bauen auf die Fahnen geschrieben haben, richtet sich dieser Wettbewerb. Die breit gefächerten Aspekte qualitätvollen Bauens bieten ganz unterschiedlichen Bauvorhaben in Hamm die Möglichkeit, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Mit Blick auf die städtebauliche Qualität kann beispielsweise der besondere Umgang mit vorhandener Bausubstanz oder die außergewöhnliche Gestaltung von umgebenden Freiraum Kriterien für eine positive Bewertung durch die Jury sein. Oder eine qualitätvolle Bauwerksgestaltung mit besonderen Baustoffen, außergewöhnlichen Konstruktionsdetails oder besonders hoher Funktionalität. Natürlich ist auch der Aspekt des klimafreundlichen Bauens ein Wettbewerbskriterium. Die Integration von klimafreundlicher Haustechnik, regenerativen Energien oder auch die Berücksichtigung kleinklimatischer Effekte kann ebenso ausschlaggebend sein wie die reine Architektur eines Gebäudes. So vielfältig wie die Kriterien „Guten Bauens“ ist auch die Besetzung der Jury. Fachleute aus Architektur und Gestaltung, Stadtplanung und Stadtbildpflege, Wirtschaft und Handwerk werden die eingereichten Vorschläge sichten, diskutieren und bewerten.
Die Preisträger des ersten Wettbewerbs von 2017 zeigen exemplarisch die Vielfalt und Bandbreite guten Bauens auf. Das Bettenhaus des St. Marienhospitals, das Museumsquartier, das HgB-Wohnen an der Lippestraße (Stadttor Ost), die Sparkassenfiliale in Werries sowie der Umbau des Geschäftshauses Dr. Speth am Marktplatz sind in verschiedener Hinsicht qualitätvolle Bauten, die jeweils ganz eigene Besonderheiten aufweisen und damit die Jury überzeugten. Für den Preis Gutes Bauen angemeldet werden können Miet- und Eigentumswohnungen im Geschosswohnungsbau, aber auch städtebaulich integrierte Einfamilienhäuser, Handels-, Büro- oder Gewerbegebäude und historische oder denkmalgeschützte Bauten, die seit dem 01. Januar 2017 realisiert wurden. Nicht nur gute Neubauvorhaben, sondern auch gelungene Umbauten und Wiedernutzungen von Bestandsgebäuden sind erwünscht. Alle Informationen sowie die Auslobungsunterlagen sind unter http://www.hamm.de/Preis-Gutes-Bauen abrufbar. Abgabefrist für den Architekturpreis ist der 31. März 2022.
Quelle: Pressestelle der Stadt Hamm