Isabelle Pabst, Absolventin des Instituts für Popmusik der Folkwang Universität der Künste, entwickelt Mini-Thriller im Gewand von Popsongs. Sie erzählt Geschichten von weiblichen Charakteren und besingt deren Geheimnisse. Auf die dunklen Ecken ihrer Wahrheiten wird hier musikalisch die Taschenlampe gehalten und konsequent in die psychischen Abgründe und die Zwiespältigkeit der Figuren hineingesehen. Dabei sitzt Pabst gefühlt direkt auf der Bettkante ihrer Charaktere, morgens um 4 Uhr. Sanft, aber bestimmt nimmt sie sie bei der Hand und führt sie durch einen Vergnügungspark von Zuständen – nur dass in jedem Karussell eine Falltür steckt, die die Charaktere und das Publikum in die Tiefe zieht. Dort unten wabert der Bass, irgendwo weint ein Klavier im Dunkeln, begleitet von Synthesizer, Spieluhren und einer Stimme. Hildegard Knef trifft „Einstürzende Neubauten“, trockene Beats und slawische Folklorerhythmen.
Nach zwei Platten mit ihrer TripHop-Band „Tired Eyes Kingdom“ zeigt Isabelle Pabst an diesem Abend erstmals das gesamte Programm ihres demnächst erscheinenden Solo-Albums und liefert Weird Chanson, Broken Word und Psycholore. Ihre Musik ist aus der Zeit gefallen – und so öffnet sich in der Kuppel des Planetariums ein Raum, den es nicht gibt und den man doch für einen Abend betreten kann.
Karten kosten zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro. Sie können im Internet unter http://www.planetarium-bochum.de oder bei der Ticket-Hotline zum Ortstarif 02 21 / 28 02 14 erworben sowie per Mail an info@planetarium-bochum.de reserviert werden. Sie sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Quelle: Pressestelle der Stadt Bochum