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Herne

S-Bahn: Stadler eröffnet Werkstatt in Wanne-Eickel

Das Schweizer Unternehmen Stadler Rail hat am Dienstag eine neue Werkstatt in Wanne-Eickel eröffnet. Hier sollen Fahrzeuge der S-Bahn Rhein-Ruhr, ggf. RegionalExpress- und RegionalBahn-Züge gewartet und repariert werden.

Stadler hat beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) den Auftrag gewonnen, S-Bahn-Züge zu liefern und diese 30 Jahre zu warten. Es ist der erste Werkstattstandort von Stadler in Deutschland. Gebaut wurde wurde das Werk in nur 18 Monaten. Das Gelände wurde zuvor saniert und aus dem Bergrecht entlassen. Ein Unternehmenssprecher betonte die Bedeutung des Standortes, der an einem Eisenbahnknoten in der Mitte des Ruhrgebiets liegt.

Mit dem Übergang des Betriebs von Linien von der Deutschen Bahn auf weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen erfolgen auch Veränderungen bei den Fahrzeugen. Diese sind nicht mehr zwangsläufig im Besitz des gleichen Unternehmens. Zudem werden nach und nach neue Fahrzeuge in Dienst gestellt. Herstellung der Fahrzeuge und Wartung über Jahrzehnte stehen heute in einer engeren Beziehung als früher. Daher entstehen Werkstätten wie jetzt von Stadler in Wanne-Eickel und von Siemens in Dortmund.

Werk auf 35.000 qm

Zentrale Werkstatthalle

Die neue Werkstatt von Stadler steht auf einen ehemaligen Zechengelände hinter dem Hauptbahnhof Wanne-Eickel. Hier befand sich einst Schacht XI der Zeche Rhein-Ruhr.

Das Gelände in Herne, zudem Wanne-Eickel gehört, hat insgesamt 100.000 qm, die zentrale Werkstatt ist ca. 7.000 qm groß. Stadler hat Projekte im Unfang von 35.000 qm und bisher 35 Millionen Euro investiert. Züge werden hier im Ganzen repariert und gereinigt werden können. Eine Demontage in einzelne Wagen ist nicht notwendig. 4.000 m Gleise wurden verlegt mit 2.700 m Oberleitung.

Zur Zeit arbeiten bei Stadler 20 Mitarbeiter. Mit Aufnahme des Betriebs der neuen S-Bahn Rhein- Ruhr. Am 15. Dezember 2019 wird die Belegschaft auf 40 Mitarbeiter aufgestockt.

Fahrzeugbau und Wartung in einer Hand

VRR-Vorstand Ronald Lünser führte bei der Einweihung an, „dass das Lebenszyklus-Modell des VRR für die Branche noch neu sei.“ Stadler liefert nicht nur die Züge, sondern wird sie auch reparieren und warten. Dahinter steckt das Kalkül des VRR, dass ein Fahrzeug wartungsfreindlicher gebaut wird, wenn Lieferung und Wartung in einer Hand liegen. Im Ruhrgebiet werden S-Bahnen des Modell FLIRT fahren.

Elektrischer Niederflurtriebzug FLIRT von Stadler

Das S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr ist nach dem mitteldeutschen S-Bahn-Netz das zweitgrößte in Deutschland. Mit einem neuen Takt und zusätzlichen Fahrten stehen ab 15. Dezember 2019 große Veränderungen an.

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