Am Donnerstag diskutierte der Landtag über den Wohnraummangel in Nordrhein-Westfalen für Studenten. Anlass dafür sei der Wohnungsmarkt. Können sich Studenten dort nicht hinreichend versorgen, werden Studentenwohnheime mehr gefragt. Hier besteht landesweit ein Sanierungsstau.
Doch wie sieht das in Bochum und im Ruhrgebiet aus? Der Wohnungsmarkt ist hier entspannter. Ist die Situation dann einfacher? Es gibt mehr WGs.
Dem Akademischen Förderungswerk fehlen nach Angaben der drei Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten 82 Millionen €, um insgesamt 2.750 der angebotenen 4.500 Wohnplätze zu sanieren. 11 von 22 Wohnanlagen weisen zum Teil schwerwiegende Schäden auf.
Bei den Zahlen wird nicht ganz klar, ob es nur um die Studentenwohnheime des Akademischens Förderungswerk in Bochum geht oder auch in der Umgebung. Es gibt aber auch weitere Träger von Studentenwohnheimen, Vereine und private Gesellschaften.
Handlungsbedarf besteht, aber brauchen wir mehr Plätze oder nur bessere? Die Frage bleibt mir offen.
Passend dazu gab es in den letzten Tagen die Meldung, dass es mehr Studenten denn je gebe. Allerdings fragen nicht alle Wohnraum nach. Manche wohnen noch bei den Eltern. In Wuppertal seien laut NRZ 7.000 Studenten nur für das Semesterticket eingeschrieben. Sie sparen dadurch im Vergleich zum vollen Preis eines Monatstickets des VRR.