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Mobilität

Passagiere zurückgelassen: Wilder Streik bei Eurowings-Subunternehmer in Düsseldorf?

Schlange vor einem Flughafenschalter
Vom Subunternehmen AHS besetzter Ticket-Schalter von Eurowings am Flughafen Düsseldorf

Probleme mit der Abfertigung von Passagieren gibt es bei Eurowings am Flughafen Düsseldorf. Am Montagmorgen bildeten sich bereits vor 5 Uhr Schlangen, die dann bis weit in die Schalterhalle reichten. Am Ende des frühmorgendlichen Betriebs verpassten zahlreiche Passagiere ihre Flüge, u.a. nach Zürich und Stockholm. Sie konnten nicht mehr abgefertigt werden. Passagiere nach Dresden und Hamburg waren zuvor aus den Warteschlangen herausgebeten worden, um ein Umbuchen zu vermeiden. Sie konnten Ihr Gepäck an einem separaten Schalter aufgeben.
Mit der Entgegennahme von Gepäck hat Eurowings die Aviation Handling Services GmbH (AHS) beauftragt. Ihre Mitarbeiter treten in Uniformen der Eurowings auf.

Nach Aussagen des vorgesetzten Supervisors (UW) eskalierte die Situation bis zum Flug Düsseldorf-Stockholm um 7:00 Uhr derart, weil sich 5 Mitarbeiter spotan neu oder weiter krank gemeldeten hatten. Betroffen seien 68 oder 70 Passagiere. Sie sollten sich um ein Hotel bemühen und die Kosten der AHS in Rechnung stellen.

Kritik an der Gepäckabfertigung, an den Sicherheitskontrollen, aber auch dem Check-In gibt es immer wieder. Jüngst hatte Eurowings die Wartezeiten für die Passsgieren erhöht, die aber erst mit dem Winterfahrplan gelten. Auf zahlreichen Tickets ist noch 30 Minunten statt dann 40 Minuten für die Gepäckabfertigung vorgesehen (vgl. RP 30.06.2017, alternativ). Am Montag reichten auch die neuen Zeiten aber bei weitem nicht aus.

Passagieren werden Bestätigungen des Fremdverschuldens verweigert

Bei den Passagieren stieß auf Unmut, dass eine große Anzahl an Schaltern des Check-Ins von Eurowings unbesetzt war. Schlecht organisiert, sah es aus oder aber nach Organisationsverschulden: die wenigen geöffneten Schalter – nach manchen Aussagen teilweise nur drei – reichten nicht für den Ansturm an Passagieren aus. Da sorgte es zunächst für Verärgerung bei den Betroffenen, dass Mitarbeiter der AHS erklärten, sie seien zu spät erschienen. Eurowings würde sie daher „aus Kulanz“ umbuchen. Der ‚Supervisor‘ erklärte später, die AHS sei verantwortlich. Eine schriftliche Bestätigung wurde den Passagieren jedoch verweigert.

Keine Mitarbeiter von Eurowings am Flughafen-Terminal präsent

Die nicht mehr beförderten Passagiere erhielten Umbuchungen, teilweise auch am Dienstag. Das AHS-Personal erklärte, es sei nicht berechtigt auf andere Gesellschaften und auf Folgetage zu buchen. Zu Buchungen auf den Dienstag hätten sich die Mitarbeiter eigenmächtig entscheiden. Zu anderen Schritten seien Sie nicht berechtigt. Vertreter von Eurowings nicht vor Ort. Die Eurowings-Uniformen täuschten.

Die Pressestelle der Flughafen Düsseldorf GmbH erklärte am Montagnachmittag, sie haben von den Vorfällen an den Eurowings-Schaltern gehört. Sie bat jedoch darum, sich direkt an die Fluggesellschaft zu wenden. Von dort lag bis zum Verfassen dieses Beitrags keine Stellungnahme vor. Laut einer Meldung der Rheinischen Post hatte das Unternehmen erklärt, es seien nur 1 Flug und 13 Passagiere gewesen – aufgrund personeller Engpässe.

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