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Sturmschäden an Bäumen treiben Städte gen Überschuldung

Was kostet ein Baum? Die Ersatzbeschaffung eines Baumes ist teuer. Sie wird fällig bei einem Verkehrsunfall. Bäume gehören den Städten. Ihnen gehören die Straßen, die Bäume und sie haben die Pflege bezahlt, damit der Baum anwachsen kann. Junge wie mittelalt gepflanzte Bäume benötigen diesen Start, der mal 3, mal 10 Jahre braucht. Die Aufwendungen hierfür sind geringer als die Ersatzbeschaffung eines Baumes. Aber dennoch finden sich in den Bilanzen der Städte Tausende an Bäumen mit dem Erstellungswert, der bei Großstädten auf 1.000 € und mehr je Baum geschätzt wird (siehe Methode Koch). Viele dieser Bäume haben an Wert aufgrund von Sturmschäden verloren – teilweise vollständig. Bei beispielsweise 17.000 Baumschäden in Düsseldorf entspricht das schnell einem Wertverlust von 17 Mio.€ zzgl. Kosten für die Beseitigung und Schäden an der Infrastruktur, an Kanälen, Kabeln und Straßen. Das muss jetzt in die Haushalts eingearbeitet werden.

Sturmschäden : In Essen-Stelle hat es diesen Baum aus seiner Pflanzinsel gerissen

In Essen-Stelle hat es diesen Baum aus seiner Pflanzinsel gerissen

In Essen-Stelle hat es diesen Baum aus seiner Pflanzinsel gerissen

In Essen-Stelle hat es diesen Baum aus seiner Pflanzinsel gerissen

EU-Hilfe: Wie hoch ist die Gesamtsumme der Sturmschäden?

Anders als bei Sturmschäden im „ländlichen“ Raum fallen die Schäden bei einer deutlich höheren Zahl an Akteuren an. Liegt eine Waldfläche, dann sind davon ein paar Eigentümer betroffen. Bei kleinteiligeren Siedlungen und Gärten ist das komplizierter. Daher kann auch der Gesamtschaden nur schwerlich ermittelt werden. Ein Ansatz ist, über die Versicherungen die Gesamtschadenhöhe zu schätzen.

Die Höhe des Gesamtschaden ist wichtig, um EU-Hilfen zu erhalten. Nur wenn der Schaden 3,5 Mrd € insgesamt neträgt oder 2,5 Mrd € allein in der Region NRW, dann könnte auch ein Zuschuss aus Brüssel kommen. Bis dahin sind die Kommunen allein auf das Land angewiesen. Kommunalpolitiker und Landesregierung führen auch schon Gespräche.

In der Presse waren einige Forderungen und Vorstellunge´n zu lesen. Es sieht aber nur nach einem kleinen Beitrag aus. Das Land wir den Kommunen nicht die Bäume ersetzen wollen – nicht zum Preis der Ersatzbeschaffung und auch nicht zu den Gehstehungskosten. Das wird die Bilanzen der eh schon gebeutelten Städte belasten. Ich vernehme Stimmen, dass gesetzlich eingriffen werden soll.

Die finanziellen Auswirkungen würden dann per Gesetz beseitig? Ist das der Sinn einer ordentlichen Haushaltswirtschaft? Geht ’ne Stadt durch abgängige Bäume wirklich pleite?

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