ProNRW tourt im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 durch’s Land. In jeder Stadt, wo sie auf Plätzen oder vor Moscheen auftauchen, sorgt das für großes Aufsehen. Ich habe großes Verständnis, wenn bei Demos gegen Moscheen Solidarität mit denen gezeigt wird, die Opfer ein solchen „Demo“ sind. Ansonsten sollten ProNRW und ihre „Infostände“ rechts liegen gelassen werden. Erst die Aktivitäten gegen ProNRW sorgen für die Aufmerksamkeit, so zum Beispiel am Wochenende 2. bis 5. Mai 2014 u. a. in Bochum. Dort sind die Bilder entstanden.
ProNRW wird überschätzt. Ich gehe davon aus, dass sie schlicht bei ihrer landesweiten Logistik gut aufgestellt sind. Und das beruht auf jahrelanger Übung. Demos vor Moscheen o. ä. gibt es seit Jahren. Am Freitag, den 02. Mai 2014 standen die Rechten von ProNRW in Solingen und Radevormwald auf der Straße, am Samstag standen nach meinen Recherchen im Internet Witten und Bochum an. Solche Veranstaltungen nimmt sich ProNRW meines Erachtens jedes Wochenende vor. Die touren durchs Land und vor Ort sorgen Sie für Aufmerksamkeit. Dabei werden sie mehr über Aktivitäten gegen ihre Veranstaltung beachtet, als durch ihre Auftreten.Stationen werden abgereist
Das Kochrezept von ProNRW sieht dann so aus: Ein Infostand mit schnell auf- und aubbaubaren Falt-Pavillion, Beschallungsanlage, dazu Roll-Up-Displays und etwa 10-20 Anhänger. Reisen die Anhänger von ProNRW mit durch die Lande? Es sieht mir nicht nach „Kreisverbänden“ aus, die da Grüppchen für ihren Infostand zusammentrommeln. Das bestätigen mir auch zwei Twitter-Einträge (Auszüge) von @BB_ProNRW, die auf der Internetzseite die Erfolge der Rechten feiern
Station in Radevormwald erfolgreich bewältigt! (2. Mai)
Es scheinen meist nur wenige Teilnehmer bei Pro NRW zu sein. Als Ausnahme fällt mir ein gemeinsamer Zug von NPD und ProNRW durch Duisburg am 1. Mai auf. Dabei kamen nach deren Angaben 150, nach anderen Angaben – vermutlich Polizeiangaben – 103 Teilnehmer zusammen. Das wäre dann auch vermutlich das maximale Potential, über das verfügt werden kann, um arbeitsteilig jedes Wochenende Präsenz zu zeigen. Es bräuchte im Internet einen ProNRW-Tracker, um die Veranstaltungsreihe zu entzaubern. Wie so ein Terminkalender. Dann kann das Auftauchen der Rechte eher als Lappalie wahrgenommen werden und die mediale Aufmerksamkeit reduziert werden. Schaue ich mir das Bild mit ProNRW auf dem Husemannplatz an, dann fallen die kaum auf. Dramatisch wirkt die Szenerie durch das Polizeiaufgebot und die Absperrungen, die Gegen-Demo und die Stände von FDP und SPD auf dem Platz räumlich trennen.
Ankunft zur letzten Station des Tages in Duisburg! (1.Mai)
Übrigens wurde die „Station“ in Bochum nicht pünktlich erreicht. So schreibt Juso Jens Matheuszik von Pottblog.de
Handgeschätzt keine 20 bei der #ProNRW in Demo in #Bochum #fb http://t.co/DbcvUiOjdc
— Pottblog (@Pottblog) 3. Mai 2014
16:38 Uhr – mehr als anderthalb Stunden später kommt #ProNRW. Das ist nicht gerade deutsche Pünktlichkeit! #fb
— Pottblog (@Pottblog) 3. Mai 2014
In’n Stau geraten? Die waren auch erst für 16 Uhr angekündigt, oder?
