Am vergangenen Freitag, 4. März, eröffnete die Stadt Bochum eine zentrale Anlaufstelle für alle ukrainischen Flüchtlinge, die in Bochum ankommen. Diese zentrale Anlaufstelle befindet sich am Harpener Feld. 28. Sie ersetzt nicht die LEA (Landeserstaufnahmeeinrichtung, die für die landesweite Verteilung Geflüchteter zuständig ist), sondern soll den ankommenden Menschen eine erste Orientierung geben, die beabsichtigen, in Bochum zu bleiben.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Sozialdezernentin Britta Anger und Krisenstabsleiter Sebastian Kopietz haben sich die neue Anlaufstelle angesehen. Sie wird mit Fachexpertinnen und –experten aus den unterschiedlichsten Bereichen besetzt (Ausländeramt, Amt für Soziales, Kommunales Integrationszentrum usw.). Fragen zu weiteren Hilfen und Unterstützung, Wohnungsangeboten, Impfmöglichkeiten, Krankenversicherung und vieles mehr werden dort beantwortet. Die Anlaufstelle ist mit dem ÖPNV erreichbar über die Straßenbahnlinie 308. Von der Haltestelle „Weserstraße“ sind es nur wenige hundert Meter zu Fuß.
„Wir wissen nicht, wieviele Menschen kommen und unsere Hilfe brauchen. Aber wir tun alles, um bestmöglich vorbereitet zu sein“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Deshalb wird auch am Wochenende die Anlaufstelle geöffnet sein. „In nur zwei Tagen wurde diese Anlaufstelle errichtet“, ergänzt Sozialdezernentin Britta Anger. „Es ist beeindruckend, wie schnell, zupackend und begeistert alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handeln“, so Anger.
Die Stadt hat einen Rahmenvertrag mit einem Hotel geschlossen und so rund 150 Plätze als Unterbringungsmöglichkeit für die ersten Nächte. An der Unterstraße konnten kurzfristig weitere Ersatzflächen reaktiviert werden, so dass bereits 200 weitere Plätze eingerichtet werden konnten. Diese Platzzahl kann mittelfristig dort auch weiter erhöht werden, auch weitere Objekte werden geprüft.
Alle Wohnungsbaugesellschaften wurden durch den Oberbürgermeister angeschrieben, um zusätzliche Wohnungen bereitzustellen. Umgehend gab es zahlreiche positive Rückmeldungen durch VBW, Vonovia und LEG, aber auch von privaten Anbieterinnen und Anbietern. Wer privat Hilfe anbieten möchte, wende sich an spontanhilfe@bochum.de
Weitere Infos finden Sie unter bochum.de/Ukraine.
Quelle und Bildrechte: Pressestelle der Stadt Bochum