Die queere Community in Essen, zu der sich Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle sowie viele andere Menschen zugehörig fühlen, erfährt auch 2022 noch Diskriminierung und Gewalt. Um in der Stadt ein sichtbares Zeichen für mehr Toleranz zu setzen, regen die Fraktionen von CDU und Grünen an, mindestens zwei Verkehrsflächen in der Innenstadt mit den Farben des Regenbogens zu verschönern. Gerade für junge LGBTI-Personen ist Sichtbarkeit enorm wichtig. Zum einen fördert dies die Selbstakzeptanz, zum anderen dient ein öffentliches Zeichen als Signal dafür, dass sie in unserer Stadt Solidarität und Schutz vor Diskriminierung erfahren.
„Es ist wichtig, aktiv Stellung zu beziehen und im Herzen der Stadt ein Zeichen gegen Diskriminierung für eine vielfältige Stadtgesellschaft zu setzen und das auch abseits des Pride-Monats“, findet Silas Haake, queerpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen.
Ein zusätzliches Zeichen für die Offenheit und Toleranz der Essenerinnen und Essener könnte durch Regenbogen-Beflaggungen im innerstädtischen Bereich gesetzt werden. „Gerade im sogenannten Pride-Monat Juni, zum Ruhr Christopher Street Day und zum IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie) können wir die Festlichkeiten mit der bunten Beflaggung angemessen begleiten. Wir zeigen damit, wie weltoffen und aufgeschlossen Essen ist“, so Thomas Cao von der CDU-Ratsfraktion.
„Dabei soll es nicht bleiben“, erklären Silas Haake und Thomas Cao: „Wir wissen, dass Regenbogenflaggen in der Stadt allein nicht reichen. Deswegen werden wir zusammen mit der Community weiter aktiv an der Gleichstellung von LGBTI-Personen arbeiten!“
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Essener Ratsfraktionen von CDU und Grünen