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Bochum

Wie Bürger ihr Trinkwasser selbst untersuchen können

Ob sich unser Leitungswasser „auf dem letzten Meter“ noch verändert, untersuchen Forschende und Bochumer gemeinsam mit kommunalen Partnern in einem einzigartigen bürgerwissenschaftlichen Forschungsprojekt.

Ruhr-Universität Bochum
Digitale Laborpraktika für ukrainische Studierende an der Ruhr-Uni Bochum © RUB, Foto: Marquard

Trinkwasser ist ein wichtiges öffentliches Gut und seine Qualität von größter Relevanz. Innerhalb der EU sind die Mitgliedstaaten einem engmaschigen Netz aus Kontrollpflichten unterworfen – das jedoch dort endet, wo das Trinkwasser die öffentlichen Leitungen verlässt und in unsere Häuser gelangt. Ob und inwieweit sich ausgewählte Parameter unseres Trinkwassers „auf dem letzten Meter“ verändern, untersuchen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in dem deutschlandweit einzigartigen Citizen-Science-Projekt „CS:iDrop – Citizen Science: investigation of Drinking water of and by the public“ in Zusammenarbeit mit hunderten Bürgerinnen und Bürgern aus Bochum sowie mit kommunalen Partnern.

Bürger nutzen Messlokal an der RUB

Dabei entnehmen die Bürger und Bürgerinnen selbst Trinkwasserproben und untersuchen sie zuhause zuerst alleine mithilfe der ihnen zur Verfügung gestellten CS:iDrop-Waterbox. Anschließend prüfen sie die Proben gemeinsam mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen mit Labormethoden auf bestimmte chemische Parameter wie Kupfer, Eisen und Nitrat. Dazu steht ihnen ein Messlokal im MINT-Bereich des Alfried-Krupp-Schülerlabors der Wissenschaften an der RUB zur Verfügung.

Bislang fehlen solche Daten

Bisher gibt es keine Studien darüber, in welchem Ausmaß sich diese Faktoren „auf dem letzten Meter“ der Trinkwasserleitung im Haus tatsächlich verändern. Die gemeinsam erhobenen Messdaten werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und können in regelmäßig stattfindenden Entwicklungs- und Evaluationsworkshops miteinander ausgetauscht und diskutiert werden. Hierbei haben die beteiligten Bürgerforschenden die Möglichkeit, sich aktiv in die Weiterentwicklung des Projekts einzubringen.

Mehr Informationen bei den Future Talks

Die RUB-Nachwuchs-Wissenschaftler Valerie Knapp vom Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung und Jan Kath, Doktorand am Lehrstuhl für Didaktik der Chemie, berichten am 1. Juni 2022 bei den Future Talks ausführlich über das Projekt, das Ende August 2022 mit der Haupterhebung starten wird. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit den beiden zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Termin

Veranstaltungsort ist das Auditorium des Deutschen Bergbau-Museums Bochum (Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum). Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Karten sind für 3 Euro pro Person im Vorverkauf über service@bergbaumuseum.de und an der Abendkasse erhältlich (bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn). Im Preis enthalten ist auch ein Freigetränk. Gäste werden gebeten, sich vorher zudem über die jeweils geltenden Covid-Maßnahmen im Museum zu informieren.

Quelle und Bildrechte: Pressemitteilung der Ruhr-Uni Bochum; (c) Marquardt/ RUB

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