Die Lippefähre „Lupia“ nimmt am Donnerstag, 14. April, am Schloss Oberwerries in Hamm wieder Fahrt auf. Die Personenfähre bringt nach der Winterpause erneut Passagiere an das andere Ufer des Flusses. Kostenlos – und vor allem trocken bleibend – dürfen sich die Besucherinnen und Besucher per Muskelkraft über die Lippe ziehen.
Bereits seit 2013 muss die Tour mit dem Rad nicht mehr an der Lippe enden, denn seitdem passiert die Lippe-Fähre „Lupia“ den Fluss. Die Fährverbindung ist in den beliebten Fernradweg „Römer-Lippe-Route“ eingebunden und erfreut seitdem in jeder Saison tausende Gäste. Anfangs noch ein Geheimtipp, entpuppte sich die Fähre schnell als großer Erfolg: Mittlerweile zählt sie für viele Lippe-Begeisterte zum festen Bestandteil ihrer Radtouren oder Spaziergänge.
Hintergrund Lupia
Zu ihrem Namen kam die „Lupia“ dank eines Namenswettbewerbs zwischen Hammer Bürgerinnen und Bürgern. „Lupia“ ist der römische Name für die Lippe. Genau wie die alten Römer müssen auch die Passagiere der Fähre auf Muskelkraft setzen. Einen Fährmann gibt es nicht. Wer den Fluss überqueren möchte, darf die „Lupia“ mit Hilfe einer Kette an das gegenüberliegende Ufer der Lippe ziehen. Die Fähre ist von Ostern bis Oktober täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet und kostenlos. Die Fähre wurde vom Lippeverband und der Stadt Hamm mitfinanziert und im Rahmen des LIFE+ Projekts Lippeaue installiert.
Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.
Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen, die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de
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