53 Prozent der deutschen Befragten würden es befürworten, wenn Deutschland eine größere Rolle in der globalen Sicherheit spielte, Wähler von CDU/CSU sagen dies am häufigsten (73 Prozent). 30 Prozent aller Befragten lehnen dies hingegen ab. 57 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Deutschland Teil einer europäischen Armee sein sollte. Dies sagen erneut Wähler der Union (73 Prozent) sowie der Grünen (72 Prozent) am häufigsten. Einhergehend mit der vorherigen Aussage stimmt eine leichte Mehrheit in Deutschland (52 Prozent) der Aussage nicht zu, dass Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit nicht wieder aufrüsten sollte. 30 Prozent würden eine Nicht-Aufrüstung hingegen befürworten.
Das sind Ergebnisse einer Befragung der YouGov Deutschland GmbH. Zusammen mit der klassischen Sonntagsfrage, war diese vom 4. bis 8. März 2022 gestellt worden. Die Umfrage hatte 2.045 Teilnehmer.
Große Mehrheit für Reform der Bundeswehr
Den von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigten Sonderfonds für die Aufrüstung in Höhe von 100 Milliarden Euro sowie dauerhafte Rüstungsausgaben von über zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts befürworten 55 Prozent aller wahlberechtigten Deutschen, am häufigsten Wähler von CDU/CSU (72 Prozent). 31 Prozent aller Befragten lehnen dies ab. Die Aussage, dass die Bundeswehr reformiert werden muss, befürworten drei von vier Deutschen (76 Prozent).
Jedoch befürworten nur drei von zehn Befragten (29 Prozent) die Aussage, dass Deutschland eine moralische Verpflichtung habe, auf den Angriff auf die Ukraine mit militärischen Maßnahmen zu reagieren. Eine Mehrheit der Deutschen lehnt dies ab (55 Prozent).