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Naturschutz im Kreis Unna – Von braun zu bunt

Wo vorher braunes Ackerland war, gibt es jetzt bunte, blühende Wiesen: So sieht es aus, wenn der Kreis Unna sich aktiv für den Natur- und Klimaschutz einsetzt. Dafür werden zuvor landwirtschaftlich genutzte Flächen gekauft und ökologisch aufgewertet.

Fröndenberg-Langschede Vorher-Nachher-Vergleich
Fröndenberg-Langschede Vorher-Nachher-Vergleich

Wo vorher braunes Ackerland war, gibt es jetzt bunte, blühende Wiesen: So sieht es aus, wenn der Kreis Unna sich aktiv für den Natur- und Klimaschutz einsetzt. Dafür werden zuvor landwirtschaftlich genutzte Flächen gekauft und ökologisch aufgewertet. Aber auch Aufforstungen oder die Anlage von Streuobstwiesen und Kleingewässern zählen zum Maßnahmenkatalog. Teilweise werden die erworbenen Grundstücke jedoch auch als Tauschland genutzt, um an fachlich geeigneterer Stelle Maßnahmen umsetzen zu können. Verantwortlich dafür ist beim Kreis Unna der Fachbereich Mobilität, Natur und Umwelt.

Um den Grunderwerb kümmert sich Sebastian Heide-Napierski aus dem Sachgebiet Landschaft: „Ich prüfe potentielle Kaufflächen auf ihre Eignung für unsere Zwecke und führe die Verhandlungen mit den aktuellen Eigentümern.“ Zu den Kaufkriterien zählen vor allem die Lage und die momentane Nutzung. „Für uns sind insbesondere intensiv bewirtschaftete Ackerflächen interessant, da wir auf diesen durch gezielte Maßnahmen eine hohe ökologische Aufwertung erzielen können. Aber auch als Tauschflächen kommen sie infrage. Interessant sind auch eher unbeliebte Flächen wie schlecht zugeschnittene, kleine, verschattete oder nasse Ackerflächen.“ 

Umgesetzt mit lokalem Saatgut

Auch um die Umsetzung kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets. „Ein gutes Beispiel ist eine ehemalige Ackerfläche am Baugebiet Haferkamp in Fröndenberg-Langschede. Mit der Einsaat von Regiosaatgut haben wir hier eine artenreiche Weidefläche geschaffen, die nun von zwei Rindern beweidet wird“, erläutert Martin Czygan, der die Planung und Realisierung maßgebend durchgeführt hat, die Maßnahme. Solche Flächen sind zum Beispiel Heimat zahlreicher Insekten und bieten somit diversen Vogelarten eine Nahrungsquelle.

Finanziert werden der Ankauf sowie die Umsetzung sowohl durch Ersatzgelder, die für Eingriffe in Natur und Landschaft durch den Verursacher an den Kreis gezahlt werden, als auch aus vertraglichen Vereinbarungen mit den kreisangehörigen Kommunen zum Ausgleich von neuen Bau- und Gewerbegebieten.

Um weitere Naturschutzmaßnahmen umsetzen zu können, ist der Kreis Unna stets auf der Suche nach geeigneten Flächen. Eigentümer, die den Kreis bei seinen Natur- und Klimaschutzaktivitäten durch den Verkauf einer Fläche unterstützen möchten, können unter Tel. 0 23 03 / 27 – 16 70 oder per Mail an sebastian.heide-napierski@kreis-unna.de Kontakt aufnehmen.

Quelle und Bildrechte: Pressestelle Kreis Unna

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