Abfallwirtschaftskonzept rückt Abfallvermeidung in den Vordergrund
Der Rat der Stadt Essen hat in der heutigen Sitzung die Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes der Stadt Essen für die Jahre 2022 bis 2026 beschlossen. Dieses Konzept rückt die Abfallvermeidung und Vorbereitung zur Wiederverwendung verstärkt in den Fokus. So soll erstmalig ein Abfallvermeidungskonzept erstellt werden. Darüber hinaus prüft die Stadt, wie die Bioabfallmenge gesteigert und die klimapolitisch sinnvolle Vergärung von Bioabfällen bei gleichzeitiger Energiegewinnung realisiert werden kann. Das Konzept sieht außerdem eine bessere Erfassung von Wertstoffen sowie einen Ausbau der Abfallberatung vor.
Rolf Fliß, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Das neue Abfallwirtschaftskonzept setzt auf mehr Abfallvermeidung und Abfallberatung, eine stärkere Erfassung von Wertstoffen und eine ökologischere Abfallbehandlung. Erstmalig erstellt die Stadt ein Abfallvermeidungskonzept. Bioabfälle sollen stärker erfasst und unter Methangewinnung verwertet werden. Dadurch wird auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“
Yannick Lubisch, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
“Das Abfallwirtschaftskonzept ist rechtliche Pflicht. Mit dem Abfallvermeidungskonzept kann die Stadt Essen nun eine echte Vorbildfunktion übernehmen. Sämtliche Akteure müssen einbezogen werden: Mieter, Vermieter und Wirtschaft. Um die Kreislaufwirtschaft auf ein starkes Fundament zu stellen, führt kein Weg an einer breiten Beteiligung der Gesellschaft vorbei.“
Quelle: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Essen