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Gedenktafel im KZ Theresienstadt für Deportierte aus Bochum und Wattenscheid

In der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Theresienstadt soll eine Gedenktafel angebracht werden, die an Menschen erinnert, die während der Nazizeit aus Bochum und Wattenscheid in das KZ deportiert worden sind.

CDU Bochum
Gedenktafel im KZ Theresienstadt für Deportierte aus Bochum und Wattenscheid

In der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Theresienstadt soll eine Gedenktafel angebracht werden, die an Menschen erinnert, die während der Nazizeit aus Bochum und Wattenscheid in das KZ deportiert worden sind. „Wir freuen uns, dass sich diese Geschichte aus einer Anfrage der CDU-Ratsfraktion so entwickelt hat“, sagt die Wattenscheider CDU-Ratsfrau Irina Becker, die das Thema auf die Agenda gebracht hat, „wir halten es auch für eine wirklich gelungene Idee, dass die ganze Sache nun als Schulprojekt angegangen wird.“ Schülerinnen und Schüler der Erich-Kästner-Gesamtschule sind inzwischen dabei, sich mit der Geschichte des Konzentrationslagers im nordböhmischen Terezín zu beschäftigen und eine Inschrift für die Gedenktafel zu erarbeiten.

Das Lager Theresienstadt war 1940 zunächst ein Gestapo-Gefängnis, wurde später ein Transit- und auch Vernichtungslager. Von den Nazis wurde es zeitweilig als jüdisches „Musterghetto“ für Propagandazwecke benutzt. Viele prominente Künstler und Wissenschaftler waren unter den Gefangenen, darunter der Psychologe Viktor Frankl, die Autorin Ilse Weber, der Mediziner Emil Klein oder der Komponist Hans Krása. Margot Friedländer tritt bis heute als Zeitzeugin auf. „Wir wissen alle, wie wichtig die Erinnerung ist“, sagt Irina Becker, „daher ist es gut, dass die Stadt hier Flagge zeigt und dieser Teil unserer Geschichte aus Bochumer und Wattenscheider Perspektive aufgearbeitet wird. Weitere Projekte dieser Art sollten folgen. Im Übrigen hoffe ich, dass die Finanzierung einer Gedenkstättenfährt gelingt, so dass die beteiligten Schülerinnen und Schüler im kommenden Jahr nach Terezín reisen können.“

Quelle: Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

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