Am Samstag, 2. April beginnt der Ramadan, die heilige Fastenzeit der Muslime, in der Gläubige zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang weder essen noch trinken dürfen. Die Zeit endet mit drei Festtagen, dem Zuckerfest Anfang Mai.
Knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland werden rund vier Wochen lang fasten. Darauf weist das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna hin. Der Zeitpunkt des Ramadans wird nach dem Mondverlauf und nicht nach der Sonne bestimmt und verschiebt sich daher jährlich um rund 10 Tage.
„Das Fasten ist neben dem Beten, dem Pilgern nach Mekka, der Almosengabe und dem Glaubensbekenntnis eine der fünf Säulen des Islam“, so Sevgi Kahraman-Brust vom KI. „Nach islamischer Überzeugung wurde dem Propheten Mohammad in diesem Monat der Koran geoffenbart. Ebenso sollte diese Zeit für Versöhnung, Waffenruhe und Frieden stehen. Das Fasten steht für das Mitgefühl mit den Menschen die hungern, unter Kriegen leiden und aus ihrer Heimat vertrieben werden.“
Essen nur nachts
Innerhalb von 24 Stunden wird nur zweimal gegessen: Die erste Mahlzeit in der Nacht vor dem Morgengrauen und die zweite Mahlzeit abends nach Sonnenuntergang. Es ist daher nichts Ungewöhnliches, wenn während der Nacht in der Wohnung muslimischer Nachbarn Licht zu sehen oder Geräusche zu hören sind. Da Muslime die Gebetszeiten während des Ramadans strikt einhalten, sind auch die Moscheen in dieser Zeit besonders abends sehr gut besucht.
Das dreitägige Fest des Fastenbrechens Anfang Mai steht ganz im Zeichen der Familie. Viele Kinder freuen sich besonders auf das Fest, denn genau wie zu Weihnachten gibt es Geschenke und Süßigkeiten.
Weitere Informationen zu muslimischen Festen gibt es beim Kommunalen Integrationszentrum. Ansprechpartner sind unter www.kreis-unna.de/ki zu finden.
Quelle: Pressestelle des Kreises Unna