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Eine Ausbildung für STARKE KINDER – Ein Interview mit Carmen Ruppert

Die Arbeit mit Kindern ist ziemlich abwechslungsreich, denn man trägt zur Entwicklung des Kindes bei. Das gibt einem das Gefühl, etwas Sinnvolles zu leisten. Ein Interview mit Carmen Ruppert zu Selbstbehauptungsprojekten.

Carmen Ruppert

Die Arbeit mit Kindern ist ziemlich abwechslungsreich, denn man trägt zur Entwicklung des Kindes bei. Das gibt einem das Gefühl, etwas Sinnvolles zu leisten, dies geht natürlich nur über eine fundierte Ausbildung. Und was gibt es Besseres, als ein Kind zu stärken? In einem Interview erklärt Carmen Ruppert, was man in ihren Selbstbehauptungsprojekten alles lernt.

Hallo Frau Ruppert, schön, dass Sie sich Zeit genommen haben, mit uns über dieses spannende Thema zu sprechen. Eine Ausbildung für Kinder – das klingt zunächst sehr interessant – wie kamen Sie auf die Idee oder was war der Grundgedanke dahinter?

Carmen Ruppert:

“Hallo, vielen Dank für das Interesse. Nun, ich bin seit 1996 als Persönlichkeitstrainerin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene tätig und merke immer wieder, wie wichtig diese Arbeit ist. Sie wissen sicherlich, dass das Kindesalter prägend ist für die Entwicklung einer Persönlichkeit. Wenn man sich jedoch unser Erziehungs- und Bildungssystem anschaut, wird viel mehr Wert auf blanke Zahlen und Leistung gelegt, statt auf die persönliche Entwicklung des Kindes. Irgendwann hab ich mir die Frage gestellt: Was kann ich tun, um dazu beizutragen, dass unsere Kinder selbstbewusst und gestärkt in die Welt hinausgehen? Die Antwort lag nahe: Eine Ausbildung für Kinder zu entwickeln, welche sie vom Eintritt in das Kindergartenalter bis zur weiterführenden Schule begleitet und unterstützt.”

Das hört sich super an. Können Sie uns ein bisschen etwas zum Inhalt Ihrer Programme sagen?

Carmen Ruppert:

“Kurz gesagt geht es darum, Kindern Dinge beizubringen, die sie anderswo vielleicht nicht lernen und ihnen dabei helfen, sich zu einer starken Persönlichkeit zu entwickeln. Ein Beispiel: Kleinkinder haben Gefühle und Empfindungen, können diese jedoch nicht immer so äußern, dass sie bei Erwachsenen richtig ankommen. Hier unterstützen wir gezielt. Wir zeigen Wege und Möglichkeiten auf, sich im richtigen Moment abzugrenzen, wenn das Kind etwas nicht will, und vor allem auch zu lernen, “Nein” zu sagen. Das fällt vielen Kindern oft schwer, ist aber wichtig, um nicht mit Überforderung konfrontiert zu sein oder unter überzogenen Erwartungen zu leiden. Ebenso bringen wir im Umkehrschluss bei, die Persönlichkeitsbereiche anderer zu respektieren.”

Das macht Sinn. Wie schaffen Sie es Ihrer Meinung nach, auch das Selbstbewusstsein eines Kindes zu stärken?

Carmen Ruppert:

“Grundsätzlich vertreten wir die Haltung, dass jedes Kind, unabhängig von Herkunft, Schulnoten oder Religion, wertvoll und wichtig für unsere Gesellschaft ist. Das spüren die Kinder, sie fühlen sich geliebt, angenommen und respektiert. Wir zeigen ihnen anhand von verschiedenen Techniken, wie beispielsweise das Erheben der Stimme, welche Macht ihre Worte haben und wie sie selbstbewusst nach außen hin kommunizieren. In Rollenspielen üben und festigen wir den Wissenstransfer. Das macht Spaß und trainiert die Kinder für den Ernstfall. Auch Gewaltprävention spielt eine Rolle. Unsere Mission verstehen wir nicht nur darin, auszubilden, sondern auch zu schützen.”

Das hört sich sehr gut an und wird von vielen Eltern sicherlich dankend angenommen. Wie ist die Arbeit mit Kindern im Vergleich zu der Arbeit mit Erwachsenen?

Carmen Ruppert (lacht):

“Interessante Frage! Schauen Sie, bei erwachsenen Menschen ist es oft so, dass Vorprägungen und Denkmuster vorhanden sind, die man unter Umständen erst einmal aufbrechen muss, wenn man etwas beibringen möchte. Bei Kindern ist das anders: Sie sind von Natur aus wissbegierig, voller Neugier auf das Leben und die Welt, und lernen relativ schnell. Man hat eher mit Dingen wie Schüchternheit zu tun, die manche Kinder hemmen, ihr eigentliches Wesen zu zeigen. Oder mit unruhigen Kindern, die Zuhause vielleicht zu wenig Ansprache oder Aufmerksamkeit bekommen. Das sind aber alles zum Glück keine echten Hindernisse, damit können wir umgehen.”

Sie bilden selbst auch andere Erwachsene für die Arbeit mit Kindern aus, richtig?

Carmen Ruppert:

“Ja genau, ich finde es wichtig, dass es noch mehr Trainer oder Trainerinnen für Selbstbehauptungsprojekte und unseren Nachwuchs gibt. Gerne möchte ich anderen den Zugang zu einer solchen Tätigkeit ermöglichen. Es ist eine tolle Aufgabe, wenn man mit Kindern arbeitet. Und eine wertvolle noch dazu. Nicht nur die Entwicklung der Kinder selbst zu sehen und begleiten zu können, sondern auch das Feedback der Eltern motivieren mich täglich immer wieder aufs Neue.”

Abschließende Frage: Auf was kommt es an, wenn man mit Kindern arbeitet? Welche Eigenschaften sind aus ihrer Sicht die wichtigsten?”

Carmen Ruppert:

“Ganz klar Einfühlungsvermögen, weil Kinder oft in ihrer eigenen Welt leben und man sich in ihre Gefühlswelt hineinfühlen muss, um sie vollständig zu verstehen. Sie gehen Dinge anders an als wir und sind auf Verständnis und Akzeptanz unsererseits angewiesen. Wer sich ihrer Sprache flexibel anpassen kann und es schafft, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen, wird tolle Erfolge erzielen.”

Das klingt gut! Frau Ruppert, vielen Dank für das aufschlussreiche Interview und die wertvollen Einblicke in ihre Ausbildung für STARKE KINDER. Wir wünschen Ihnen weiterhin gutes Gelingen und viel Spaß bei der Arbeit mit dem Nachwuchs. Wer mehr über die einzelnen Angebote und Leistungsinhalte der Ausbildung von Frau Ruppert erfahren möchte, findet unter www.carmen-ruppert-akademie.de alle relevanten Informationen.

Bildrechte: (c) Carmen Ruppert

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