Mit zwei Anträgen im Ausschuss für Verkehr und Mobilität forciert die Gestaltungskoalition von CDU und den Grünen ein rascheres Handeln der Deutschen Bahn bei wichtigen Umbauarbeiten. Zum einen am S-Bahnhof Hügel: Hier fehlen Radlaufhilfen, die für die Bahn-Reisenden mit Fahrrad eine wesentliche Unterstützung bieten würden. Zum anderen am S-Bahnhof Kettwig: Hier steht seit Jahren der „Tunneldurchstich“ zum Ruhrufer aus.
„Der Bahnhof Hügel verfügt über keine Fahrstühle. Viele Radlerinnen und Radler zieht es aber gerade von diesem Halt aus zum Baldeneysee und in die Umgebung. Schon 2021 haben wir die Einrichtung von Radlaufhilfen gefordert, wie sie an den meisten S-Bahnhöfen Standard sind“, so Stephan Neumann, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Die Umsetzung durch die DB Station & Service steht aber weiterhin aus. Mit unserem Antrag untermauern wir die Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung und setzen auf Gespräche mit der Deutschen Bahn.
Auch in Kettwig wird Ausflüglern und Sportlern der direkte Weg zum Wasser unnötig erschwert. Schon seit 1994 fordert die CDU Kettwig und anschließend die Bezirksvertretung IX, die Fahrradverbände und die Betreiber des Alten Bahnhofs Kettwig einen Tunneldurchstich am S-Bahnhof. Die Deutsche Bahn AG stellt eine Realisierung frühestens für 2026 in Aussicht. „Ein direkter Zugang zum Ruhrufer würde den Bahnhof und seine Umgebung erheblich aufwerten: Für die Bewohnerinnen und Bewohner der neuen Wohngebiete würde der Fußweg zur S-Bahn wesentlich verkürzt und attraktiver. Mit dem Durchstich würde unsere vorgeschlagene Achse des Sports von den Sportplätzen über das Sportzentrum Alter Bahnhof Kettwig bis zum Tennis und Rudersport wesentlich vereinfacht. Wir erwarten daher, dass alle möglichen Vorarbeiten unserer Verwaltung bereits jetzt eingeleitet werden“, bekräftigt Ulrich Beul, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. So könnten unvorhergesehene Zeitfenster für die Streckensperrung genutzt werden und es bestünde die Chance, den Prozess zu beschleunigen.
Quelle und Bildrechte: Gemeinsame Pressemitteilung von CDU und Grünen im Rat der Stadt Essen