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Mobilität

VRR: CDU fordert Mitfahrt im Fernverkehr auch für Studenten und Schwerbehinderte

Woman in wheelchair waiting at station platform

Aufgrund der Insolvenz der Abellio – der Sparte Eisenbahn – werden ihre bisherigen Zugverbindungen auf andere Eisenbahnverkehrsunternehmen übertragen. Notwendige Arbeiten an Fahrzeugen und Schulungen des Personal durch ihre neuen Arbeitgeber haben Verbindungsausfälle zur Folge. Um das geregelt und planbar zu halten, gilt bis zum 27. Februar 2022 in Nordrhein-Westfalen ein Übergangsfahrplans. Dennoch kommt es zum Ausfall ganzer Linien.

Als Abhilfe dürfen Pendler auch in Zügen des Fernverkehrs der Deutschen Bahn mitfahren. Hier kommt es zu Irritationen, weil dies nur für einige Kundengruppen gelten soll. So äußerte sich die Gruppe der CDU im Aufsichtsgremium des VRR überrascht.

Sehr überrascht ist die CDU-Fraktion im VRR über die Mitteilung, dass eine Mitfahrt in Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn bis Ende Februar nicht für alle Pendler möglich sein soll. Eine Finanzierung wäre im Rahmen des von der CDU-geführten Landesregierung finanzierten Übergangs der Verkehre von Abellio auf andere Unternehmen möglich. Laut Mitteilung des Verkehrsverbundes sind Studierende, Auszubildenden und Schwerbehinderte von dem Angebot ausgenommen. Das Angebot soll helfen, die Folgen des Übergangsfahrplans aufgrund der Insolvenz der Abellio abzufedern. 

Hierzu erklärt Frank Heidenreich, Vorsitzender der CDU-Fraktion im VRR:

„Die CDU-Fraktion im VRR begrüßt die Öffnung des Fernverkehrs für den Nahverkehr. Für den Übergangsfahrplan aufgrund der Insolvenz der Abellio hatten wir das bei den Beratungen gefordert. Überrascht sind wir bei der Umsetz-ung aber, dass das jetzt nicht für alle Inhaber von Dauerfahrscheinen gelten soll. Für uns ist es unverständlich, dass gerade junge Menschen, die über ein Studententicket oder ein Azubiticket verfügen, von dem Angebot ausgenommen sind. Gerade diese wollen wir doch für ihre berufliche Zukunft für die Nutzung von Bus und Bahn gewinnen.“

CDU für diskriminierungsfreien Nahverkehr

Ebenso unverständlich ist, wenn auch die Inhaber von Schwerbehindertenausweisen Fernverkehrszüge nicht nutzen dürfen. Diese haben die Option bei Erwerb einer Jahres- oder Halbjahresmarke kostenlos im Nahverkehr zu fahren. „Die CDU setzt sich auch für die ein, die der gesellschaftlichen Solidarität besonders bedürfen wie Menschen mit Behinderungen. Wir haben uns in dieser Angelegenheit daher heute kurzfristig an den Verwaltungsvorstand des VRR gewendet“, so Frank Heidenreich weiter.

Verbunden mit Ihrer Forderung, allen in der Geltungszeit des Übergangsfahrtplans die Mitfahrt im Fernverkehr zu ermöglichen, hat die CDU-Fraktion im VRR heute einige Fragen an die VRR-Verwaltung gerichtet, siehe Anlage.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ist ein Tarifverbund und Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs in Nordrhein-Westfalen. Also solcher beauftragt er Unternehmen mit dem Fahren vorgegeben Linien. Sein Gebiet umfasst das Ruhrgebiet, den Niederrhein, Teile des Bergischen Landes und die Landeshauptstadt Düsseldorf – insgesamt 16 kreisfreie Städte und 7 Kreise.

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