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CDU Bochum betrachtet Tempo-30-Pilotprojekt als gescheitert

Das Tempo-30-Pilotprojekt auf einigen zentralen Straßen in Bochum war nicht erfolgreich, findet die CDU-Ratsfraktion – und macht einen neuen Vorschlag. Lärmschwerpunkte sollen an diesen Stellen mit lärmoptimiertem Asphalt entschärft werden.

Essener Straße
CDU Bochum betrachtet Tempo-30-Pilotprojekt als weitestgehend gescheitert

Das Tempo-30-Pilotprojekt auf einigen zentralen Straßen in Bochum war nicht erfolgreich, findet die CDU-Ratsfraktion – und macht einen neuen Vorschlag. Lärmschwerpunkte sollen an diesen Stellen mit lärmoptimiertem Asphalt entschärft werden.

Auf fünf Bochumer Straßen hat die Einführung von Tempo 30 nicht zu der erwünschten Lärmreduzierung geführt. „Der Effekt ist verpufft, das geht klar und deutlich aus der Fortschreibung des Lärmaktionsplans hervor, den die Stadt jetzt vorgelegt hat“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Dr. Stefan Jox mit Blick auf die Lärmschwerpunkte an der Essener Straße, der Günnigfelder Straße, der Hattinger Straße, der Oskar-Hoffmann-Straße und dem Harpener Hellweg. In der Tat geht aus dem städtischen Dokument hervor, dass der Erfolg der abschnittsweisen Einführung von Tempo 30 überschaubar ist. Besonders eklatant verhält es sich im Bereich der Essener Straße in Goldhamme in Fahrtrichtung Wattenscheid. „Im Jahr 2019 lag die Durchschnittsgeschwindigkeit von 85 Prozent aller Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich bei 50 Stundenkilometern. Das ist ausgesprochen bemerkenswert, weil wir noch 2016, also zu Zeiten von Tempo 50, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 km/h hatten. Im Folgejahr war der Wert – vorübergehend – abgesunken, aber der Effekt hielt nicht an“, erläutert Stefan Jox.

Die CDU schlägt nun vor, Tempo 30 in den betroffenen Bereichen zurückzunehmen und dort wieder Tempo 50 einzuführen – nachdem die Straßen mit dem lärmoptimierten Asphalt AC 5 D LOA ausgestattet worden sind. „Mit diesem innovativen Asphalt, der an der Ruhr-Universität konzipiert wurde, kann eine enorme Wirkung erzielt werden“, sagt Jox, „ein vergleichbares Ergebnis wird sonst nur erreicht, wenn der Verkehr um die Hälfte reduziert wird.“

Die CDU macht sich auch dafür stark, dass für Hauptverkehrsstraßen keine weiteren Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr angeordnet werden. „Das Pilotprojekt ist gescheitert“, so Stefan Jox. Für die Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur am 18. Mai hat die CDU-Fraktion einen Änderungsantrag zur Fortschreibung des Lärmaktionsplanes der Stadt Bochum vorbereitet.

Quelle und Bildrechte: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

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