Die Stadt und ihre Verwaltungsbereiche, Träger der Wohlfahrtspflege, Verbände, Vereine, Initiativen und Privatpersonen stemmen an zahlreichen Stellen in Bochum die Herausforderungen und Bedarfe, die sich durch ankommende Kriegsflüchtlinge ergeben.
Als Ergebnis von Gesprächen an Orten des Geschehens in Bochum, z. B. am Hauptbahnhof und der Zentralen Anlaufstelle am Harpener Feld, brachten die Grünen im Rat gemeinsam mit der SPD sowie der FDP und UWG: Freie Bürger am gestrigen Donnerstag, 24.03.22, einen Dringlichkeitsantrag in die Sondersitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales ein. Dazu Sonja Lohf, sozialpolitische Sprecherin der Grünen: „Die Hilfsbereitschaft ist immens. Damit diese die Kräfte aller Beteiligten nicht übersteigt, ist unter anderem ein direkter Draht zwischen Verwaltung und Aktiven notwendig. Die Festlegung einer Ansprechperson im Sozialamt zur schnellen Klärung von Unwägbarkeiten könnte hier schon helfen.“
In den 10 geforderten Punkten des Antrags spielt auch die Bündelung von Informationen in effizienter Form eine entscheidende Rolle. „Wenn sich für Helfer am Hauptbahnhof spezifische Notwendigkeiten ergeben, wie z. B. in Bezug auf Menschen mit Behinderung oder psychosoziale Erfordernisse, müssen sie anhand einer Art Broschüre der Stadt die Möglichkeit haben mit allen dafür relevanten Institutionen in Kontakt zu treten und auf direkte, fachliche Hilfe zuzugreifen“, schließt Anna di Bari, Vorsitzende des Ausschusses, ab.
Die Grünen im Rat bleiben in enger Abstimmung mit allen Beteiligten und Aktiven, um kurzfristig auf neue oder veränderte Bedingungen reagieren zu können.