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Nahverkehr-CiBo 2022: Ein Leben ohne Fahrschein-Automaten

Vertragsunterzeichnung CiBo

Ab 2020 sollen die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen an jeder Haltestelle des Nahverkehrs einfach in einen Bus oder eine Bahn steigen können, ohne dass sie sich vorher mit den Tarifbestimmungen oder dem Fahrkartenautomaten befassen müssen. Und sie sollen einfach zu ihrem Ziel – innerhalb von NRW – fahren können, ohne sich Gedanken über Tarifgrenzen und Verkehrsverbünde machen zu müssen. Diese einfache Idee steckt hinter der schwierigen Bezeichnung Check in – Be out oder CiBo. Das Konzet war über Jahre entwickelt worden. Vereinbarungen und Pressemitteilungen zu dieser Vereinbarung wurden am Mittwoch verbreitet.

Wenn das System Ende 2021 landesweit eingeführt sein wird, dann ist dies ein Meilenstein der Digitalisierung. Denn es geht landesweit ohne Fahrschein auf Papier. Und da alle Verkehrsverbünde und die zugehörigen Verkehrsunternehmen das gleiche System verwenden, steht auch nichts technisches im Weg, über Verbundgrenzen hinweg zu reisen. Die Unternehmen und Verbünde müssen es nur zu lassen. Und der Fahrgast muss den Systemen vertrauen.

Mit dem neuen CiBo-System wird Fahrgästen die Nutzung von Bus und Bahn deutlich
erleichtert: per Smartphone werden Ein- und Ausstieg erkannt und der Fahrpreis
automatisiert berechnet.

Teil der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW

„Menschen sollen den ÖPNV leicht und komfortabel nutzen können. Dazu gehört auch, dass sie sich nicht mit Verkehrsverbundgrenzen und der Frage nach dem richtigen Ticket auseinandersetzen müssen. CiBo ermöglicht jedoch nicht nur die konventionellen Tarife abzubilden, sondern ermöglicht insbesondere auch die neue Tarifgeneration des eTarifs für Gelegenheitskunden. Es ist genau richtig, dass die zuständigen Verkehrsverbünde mit dem eTarif die neue Tarifgeneration vorantreiben.“, sagte Dr. Dirk Günnewig, Abteilungsleiter Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung im NRW-Verkehrsministerium. „Das CiBo-Projekt ist Bestandteil der ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW, in der Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmen und das Verkehrsministerium gemeinsam an einem attraktiveren ÖPNV in NRW arbeiten“, ergänzt Dr. Günnewig

Details Fahrgastinformations- und Ticketsystem mit Check-in/Be-out-Funktion

Das CiBo-System wird so konzipiert, dass es in neue oder bestehende Apps integriert
werden kann. Die Applikation stellt den Fahrgästen bei Check-In eine
Fahrtberechtigung aus und bildet den für den Fahrgast beim Check Out am Ende der
Fahrt im ÖPNV den günstigsten Preis. Dieser wird über bargeldlose Bezahlverfahren
für den Fahrgast komfortabel abgerechnet. Außerdem bietet die jeweilige App den
Fahrgästen Detailinformationen zu ihrer aktuellen Reise: Sie zeigt den Routenverlauf
sowie alle Reiseparameter an. Die App wird so programmiert, dass sie möglichst
wenig Energie und Daten verbraucht, damit eine hohe Kundenakzeptanz erreicht
wird. Je einfacher und komfortabler das Planen, Buchen und Bezahlen für
Nahverkehrskunden wird, desto eher sind sie bereit, Bus und Bahn zu nutzen. Das
neue Ticketing-System soll bis Ende 2021 in Nordrhein-Westfalen in allen Bussen,
Stadtbahnen und Eisenbahnen des Nahverkehrs genutzt werden können.
Das Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert.

Pressemitteilung de VRR vom 5. Februar 2020
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