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Kultur

66. Kurzfilmtage Oberhausen finden nicht statt – vielleicht was mit Internet

Kino Lichtburg - Kurzfilmtage Oberhausen
Kino Lichtburg - Kurzfilmtage Oberhausen

Die 66. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen im Mai 2020 können nicht wie geplant durchgeführt werden. Die aktuelle laufende Bekämpfung des Corona-Virus erlaubt absehbar keine öffentliche Filmvorführungen. Das Festival sah bislang 112 Programme und Veranstaltungen mit über 500 Filmen aus knapp 70 Ländern vor und erwartete rund 1.000 akkreditierte Besucher. Die Festivalkinos der Kurzfilmtage in Oberhausen haben zurzeit den Spielbetrieb eingestellt. Eine Verschiebung des Festivals ist aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht möglich, zumal nicht klar ist, ab wann überhaupt wieder in der Stadt Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Daher lassen sich die Organisatoren gerade eine Alternative einfallen, die online stattfinden soll. „Wir sind der Auffassung, dass die Vermittlung von Kultur auch in einer gesellschaftlichen Krise aufrechterhalten werden kann und muss, und dass wir gefordert sind, kreative Lösungen dafür zu finden“, so Festivalleiter Lars Henrik Gass. „Wir prüfen gerade, welche unserer geplanten Programme online angeboten und welche auf das kommende Jahr verschoben werden können, aber auch, welche entfallen müssen. Es stellen sich technische, rechtliche und logistische Fragen.“

Ein ganzer Jahrgang darf nicht verloren gehen

Priorität in der Vorbereitung der alternativen Ausgabe haben die fünf Wettbewerbe (Internationaler Wettbewerb, Deutscher Wettbewerb, NRW-Wettbewerb, MuVi-Preis und Kinder- und Jugendfilm-wettbewerb). „Hier geht es um einen ganzen Jahrgang aktueller Kurzfilme, der sonst verloren ginge. Zudem geht es für die Filmemacher auch um Preisgelder oder, bei deutschen Produktionen, um Referenzpunkte in der Filmförderung“, so Gass. Die Kurzfilmtage planen, die Wettbewerbsprogramme im Mai online für Breiten-und Fachpublikum und vor allem für die Jurys zugänglich zu machen und wie vorgesehen am 18. Mai die Preisträger bekanntzugeben.

Die Kurzfilmtage sehen sich aber auch in der Verantwortung für die soziale Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Festival beschäftigt in der Vorbereitung und während der Kurzfilmtage über 100 freie Mitarbeiter. „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, bislang eingegangene Verpflichtungen soweit wie möglich zu honorieren. Wir appellieren jedoch an die Zuschussgeber und Förderer ebenso wie die Sponsoren, zeitnah zu reagieren und die teilweise existenzbedrohenden Honorarausfälle aufzufangen und Zusagen auch unter veränderten Vorzeichen einzuhalten“, sagt Gass.

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