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Bochum

Mieterverein Bochum fordert Stop der Mieterhöhungen bei städtischer Wohnungsgesellschaft VBW

Münzen und Geldscheine

In einem offenen Brief fordert der Mieterverein Bochum das Ende der kontinuierlichen Mietsteigerungen bei der Vereinigten Bochumer Gesellschaft mbH (GmbH). Die Stadt Bochum ist kumuliert der größte und beherrschende Anteilseigner der VBW. Sie führt jedes Jahr Gewinne an den städtischen Haushalt ab. Daher fordert der Mieterverein, dass im städtischen Haushalt für die kommenden zwei Jahre auf eine Rendite seitens der VBW verzichetet werden.

Die Vorwürfe des Mietervereins sind fundiert beim Nachweis, dass die VBW und damit die Stadtverwaltung die Mietpreise in die Höhe treibe:

– Die VBW nutzt als einziges Bochumer Wohnungsunternehmen jeden neuen Mietspiegel sofort zur flächendeckenden Mieterhöhung. Sie geht bei der Eingruppierung von Wohnungen in den Mietspiegel äußerst offensiv vor und streitet nachdrücklich für umstrittene Zuschläge.

– Die VBW bietet freifinanzierte Wohnungen regelmäßig für eine Miete auf dem Markt an, die im Durchschnitt rund 1 € über dem Mietspiegel-Niveau liegt, und zwar auch dann, wenn diese Wohnungen nur von durchschnittlicher Qualität sind.

– Da die VBW mit rund 10 % Anteil am Wohnungsmarkt der größte Anbieter in Bochum ist, beeinflusst sie mit diesem Verhalten langfristig das gesamte Mietniveau in der Stadt.

Offener Brief des Mietervereins Bochum

Die Konsequenz sind nicht nur für alle Mieter in Bochum spürbar, sondern würden sich sogar ausgabensteigernd auf den städtischen Haushalt auswirken. 400 € trage durchschnittlich jeder Mieter zum Gewinn bei, der im städtischen Haushalt lande. Aber die Kosten für die Miete von Hartz IV-Empfänger (Kosten der Unterkunft) würden dadurch auch steigen.

Städtische Gewinnerwartung steigert Ausgaben für Miethilfen

Die Stadt würde demnach von der rechten Tasche in die linke Tasche wirtschaften: Was sie bei steigenden Gewinnabfuhren von der VBW reinhole, verlöre sie wieder bei steigenden Kosten für Empfänger von Transferleistungen.

Der Mieterverein erwartet jedoch nicht nur ein Einstellen der Steigerungen, sondern gleiche den Verzicht auf die komplette Rendite:

Aber wir erwarten von einem kommunalen Unternehmen, insbesondere in der aktuell angespannten Wohnungsmarktsituation:

– Freifinanzierte Wohnungen sind so preiswert wie möglich anzubieten.

– Keine Miete bewegt sich über dem Mietspiegel.

– Die Grenze bei Neuvermietungen ist ebenfalls der Mietspiegel.

Freifinanzierte Wohnungen sind so preiswert wie möglich anzubieten.
Keine Miete bewegt sich über dem Mietspiegel.
Die Grenze bei Neuvermietungen ist ebenfalls der Mietspiegel.

ebenda

Die Wohnungen der VBW gelten als beliebt in Bochum. Die Mietwohnungen stehen im Ruf, nicht nur zu Mietbeginn hergerichtet zu werden, sondern auch während des Mietverhältnisses nicht vernachlässigt zu werden. Das lässt Preise oberhalb des Durchschnitts des Mietspiegels leicht erzielen. Qualität hat ihren Preis.

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