In vielen Häuserblöcken in der Bochumer Innenstadt gibt es mehr Fahrzeuge als Parkplätze. Auch außerhalb des Gleisdreiecks im Ehrenfeld ist das so. Und da wundere ich mich, weshalb das Parkhaus P9 nie überfüllt ist. Als ich am Dienstag dort parkte gab es mindestens eine Vorstellung im Schauspielhaus. Der Theatertarif für 4 € kam zum Einsatz, auch wenn ich selber gar nicht ins Theater wollte. Einen Parkplatz habe ich den Straßen rundherum vergeblich gesucht.
Bereits auf der zweiten Parkebene ist es recht leer. Ich parke auf der Dritten, wo all die verhüllten Oldtimer stehen. Aber auch eine Porsche steht sich die Reifen platt. Laut Kennzeichen darf er nur von April bis Oktober im öffentlichen Straßenraum bewegt werden.
Oben Gedränge um Parkraum, unterirdisch freier Parkraum. Wie passt das zusammen, wenn doch die Parkhäuser in städtischem Besitz sind. Die Öffnungszeiten sind nicht Anwohner gerecht. „Am Wochenende kommste an die Karre nicht ran.“ So isses.
Um daran etwas zu ändern, also das Parken für Anwohner hier im Ehrenfeld zu ermöglichen, hat die CDU-Fraktion im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur einen Antrag gestellt. Der wird am 2. April 2019 verhandelt.