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Metropole Ruhr will sich um Internationale Gartenschau bewerben

Zeche Nordstern im Nordsternpark, Gelsenkirchen

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat eine Machbarkeitsstudie für eine Internationale Gartenbauausstellung IGA in der Metropole Ruhr erstellt. Darin wird vorgeschlagen eine derartige Veranstaltung an fünf Standorten, ohne eingezäunte Areale und ohne Papierticket durchzuführen. Das Ruhrparlament entscheidet im März, ob sich die Region für die IGA 2027 bewerben wird. Es hatte vor 3 Jahren die Studie bestellt. Bis 2017 müssen zunächst Abstimmungen mit den Städten erfolgen, wo die Ausstellungsflächen liegen und wie das Vorhaben finanziert werden soll.

Es gibt unterschiedliche Formate an Gartenschauen: Landesgartenschauen (LAGA), Bundesgartenschauen (BUGA) und Internationale Gartenausstellungen (IGA) – sogar mal Besonderheiten wie die Internationale Gartenschau 2013 in Hamburg, die eine Mischung einer BUGA mit internationalen Elementen war. Eine Internationale Gartenschau findet in Deutschland alle 10 Jahre in den 7-er Jahren statt. Die nächste ist die IGA Berlin 2017, die sich insbesondere auf den Bezirk Marzahn-Hellersdorf konzentriert. So eine Gartenschau schlägt die Verwaltung des Regionalverbands Ruhr (RVR) dem Ruhrparlament zu seiner nächsten Sitzung am 11. März 2016 vor. Hierzu wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Sollte das Ruhrparlament der Empfehlung der Verwaltung folgen, dann wird eine Bewerbung erstellt und versucht, das Konzept und eine passende Finanzierung zu realisieren. Bis Ende 2017 muss das alles stehen, denn eine endgültige Entscheidung über eine Durchführung wird mit einer endgültigen Entscheidung über voraussichtlich notwendige Finanzierungszusagen einhergehen müssen.

Die Machbarkeitsstudien geht der Frage nach „Wie wollen wir leben?“. Sie legt ein interessantes dreistuftiges räumliches Konzept für die Austellung dar. Es soll in der Region erfolgen. Neben offiziellen IGA-Gärten und -Projekten soll es eine zusätzliche Ebene von Kooperationsprojekten mit Kommunen und weiteren Partnern geben. Eine dritte Ebene ist für Projekte aus der Bürgerschaft vorgesehen.
Für die fünf IGA-Zukunftsgärten der ersten Eben können derzeit nur grob die ‚Räume‘ benannt werden: Essen/Gelsenkirchen/Herten/Herne, Dinslaken/Voerde, Duisburg, Dortmund und Bergkamen. Wie im EmscherLandschaftspark sollen postindustrielle, urbane und ursprüngliche landwirtschaftliche Landschaften verbunden werden.

Fortsetzung regionaler Veranstaltungsformate

Beim RVR wird eine Internationale Gartenschausstellung auch als Fortsetzung der Erzählung großer regionaler Veranstaltungen gesehen. An die IBA EmscherPark, schloss sich die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 an. Es folgen die Klimametropole Ruhr.2022 und dann eventuell die IGA Ruhr 2027.
Landes- und Bundesgartenschauen fanden schon immer in der Metropole Ruhr statt. Eine Schlüsselfunktion hatte die BUGA 1997 in Gelsenkirchen. Sie fand an der Zeche Nordstern mit dem jetzigen Nordsternpark in Gelsenkirchen statt. Hier kommen Projekte der IBA EmscherPark, EmscherLandschaftspark und Route der Industriekultur zusammen. Die Gartenschau des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020 findet in Kamp-Lintfort statt.

Zeche Nordstern im Nordsternpark, Gelsenkirchen

Zeche Nordstern im Nordsternpark, Gelsenkirchen – Standort der BUGA 1997

Die Machbarkeitsstudie findet sich als Anlage zur RVR-Drucksache 14/0430

4 Comments

4 Comments

  1. Pingback: Links anne Ruhr (22.02.2016) » Pottblog

  2. Hier

    22. Februar 2016 at 13:59

    Die Gartenschau in Bochum wäre echt toll!

  3. Pingback: IGA Ruhr 2027: Von Marzahn-Hellersdorf lernen

  4. Pingback: Gartenschau: GmbH für IGA im Ruhrgebiet gegründet » ruhr.today

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