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Mobilität

Alle Jahre wieder: Buslinie 320 zwischen Witten und Ruhr-Uni soll ausgedünnt werden

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Alle Jahre wieder wird im Ennepe-Ruhr-Kreis ein neuer Nahverkehrsplan diskutiert. Im Rhythmus von 5 Jahren soll das erfolgen. Alle Jahre wieder sollen dabei die Kosten reduziert werden. (Beispiel) Alle Jahren wieder streiten sich die Stadt Witten und der Ennepe-Ruhr-Kreis um den Erhalt und das Einstellen von Buslinien. Alle Jahre wieder läuft der Streit um die Linie 320 zwischen Witten und Ruhr-Universität (Beispiel). So auch in diesem Jahr.

Die Buslinie 320 schlängelt sich ein wenig durchs Ruhrtal. Sie führt von Witten nach Witten, kommt aber auch nach Hattingen und Bochum. Und da ist eine Verbindung besonders wichtig. Sie verbindet die Wittener Innenstadt mit der Ruhr-Universität über das sogenannte Lottental. Derzeit erfolgt diese Verbindung im Takt von 3-mal pro Stunden. Der Ennepe-Ruhr-Kreis will mit den neuen Nahverkehrsplan die Verbindung auf einmal je 60 Minuten reduzieren. Das ist schlecht gerade für Bedienstete und Studenten der Ruhr-Universität, die in Witten wohnen oder über Witten einpendeln.

In einer Stellungnahme (Drs. 20162283) an den Bochumer Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur heißt es dazu:

Die Reduzierung des Fahrtenangebots zwischen Witten Hbf/Innenstadt und der Ruhr-Universität von drei auf eine Fahrt/Stunde über Im Lottental wird voraussichtlich zu Engpässen führen. Der EN-Kreis wurde daher aufgefordert, das Fahrtenangebot wenigstens zu den Vorlesungszeiten morgens und nachmittags zu verstärken. Ansonsten würde ein Großteil der aus Witten kommenden Studierenden voraussichtlich über den Bochumer Hbf und mit der heute bereits stark ausgelasteten U35 zur Uni anreisen.

Streichung im Ennepe-Ruhr-Kreis überlastet Stadtbahn in Bochum

Ein Unding. Die Probleme auf der Stadtbahnlinie U35 werden noch arger, und die Direktverbindung wird schlechter. Kontraproduktiv, wo das neue Bochumer Liniennetz ab 2019 direkte tangentiale Busverbindungen zur Ruhr-Uni kennen soll, zum Beispiel von der Wattenscheider Stadtmitte aus über Weitmar (346). Die wieder angesetzte Streichung ist ein Beispiel wie gerade an den Rändern der Planungsbereiche gekürzt wird. Da ist die Betroffenheit der eigenen Bürger gefühlt geringer.

Die bevorzugte Streichung in „Grenzgebieten“ wie dem Ruhrtal ist auch ein Beleg für ein strukturelles Problem bei der Planung des regionalen Nahverkehrs. Niemand definiert überregionale Linien. Eine Betätigungsfeld für Verkehrsverbünde?

3 Comments

3 Comments

  1. Daniel

    28. September 2016 at 19:44

    Die Infos bez. der 320er Buslinie sind nicht korrekt. Die 320 fährt von Witten über Witten-Heven zur RUB. Und das zweimal die Stunde. Nur die Linie 375 fährt von Witten über Lottetal die RUB an… Wo soll da genau ausgedünnt werden?

    Gruß,
    Daniel

  2. Dirk Schmidt

    28. September 2016 at 22:29

    Da stimmt was nicht in den Berichten:
    http://www.bogestra.de/index.php?eID=tx_mm_bccmsbase_zip&id=86559940957ec25c7925fe

    Aber im Entwurf des EN-Nahverkehrsplans (S.178)heißt es:

    In der Haupt- und Nebenverkehrszeit wird die Linie 320 vom heutigen 15-Minuten-Takt auf einen 30-Minuten-Takt reduziert. Entfallen wird eine Fahrt pro Stunde zwischen Witten Mitte und RuhrUniversität sowie eine weitere Fahrt pro Stunde zwischen Witten Mitte und Kämpen. Die verbleibende Fahrt zur Ruhr-Universität wird zukünftig täglich auf dem bisherigen Linienweg bis Heven Dorf geführt und von dort durch das Lottental und über die Haltestelle Gesundheitscampus geführt.

    Mmh… das schreit nach einer Nachfrage.

  3. Rudolf Müller

    10. Januar 2017 at 17:20

    Zur Zeit fährt die 375 von Witten-Annen kommend stündlich durch das Lottental zur Ruhr-Uni. So wie es sich im Entwurf liest, wird an Stelle der „75“ zukünftig die „20“ stündlich durch das Lottental fahren.

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