Allessandro freute sich als Kellner zu arbeiten. Er ist eine gute, erfahrene Kraft. Da er selber nicht mehr der Wirt ist, hat er weniger Verantwortung und muss auch weniger Stunden arbeiten. Der Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde garantiert ihm Einkommen, dass er als Wirt meist nicht hatte. In einigen Monaten verdienten seine Kellner mehr als er. Und dabei kalkulierte er nicht das Trinkgeld ein.
Kneipen- und Restaurantsterben?
Der Mindestlohn von 8,50 € wird die Kosten seines Restaurants verteuern, gleichzeitig garantiert es ihm als Kellner ein Einkommen zudem noch Trinkgeld kommen kann. Gute Zeiten für Kellner, schlechte für Wirte. Folgt dem Kneipensterben ein Restaurantsterben? Allessandros altes Restaurant betreibt jetzt jemand anders. Vielleicht mit mehr Erfolg.
Ich will da in ein paar Tagen mal essen gehen. Ich weiß wo es ist, war aber nie drinnen.
Diese Auswirkung des Mindestlohns kann typisch sein.

Alfredo
25. April 2014 at 16:24
Hat er den Mindestlohn überhaupt schon an jemanden gezahlt? Offenbar lief der Laden auch so nicht. Dann muss er eben als Kellner anderswo anheuern. Vielleicht dort wo sich jemand auf dem Markt behaupten kann, trotz oder auch wegen des Mindestlohns. Zunehmend werden dadurch vielleicht auch Kellner Dienstleistungen ihrer Kollegen in Anspruch nehmen können.
Am besten läuft Gastronomie dann wohl dort, wo beispielsweise Verwandte mitarbeiten, ohne hierfür überhaupt entlohnt zu werden. Von diesem Standpunkt aus ließe sich auch die Wiedereinführung der Sklaverei befürworten.
Insgesamt eine Aussage, die so nicht nachprüfbar ist. Eine Einschätzung von „Alessandro,“ die man glauben kann oder nicht. Ich persönlich halte es für eine Mär.