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Umweltzone Ruhr wirkungslos – Feinstaub bleibt in den Städten

Diagramm der Messungen an den Stationen des LANUV in der Metropole Ruhr zu Feinstaub PM10
Messungen von Feinstaub PM 10 in der Metropole Ruhr, 19.01.-07.02.2012

Inzwischen liegen die validierten Daten der Messstationen des Landesumweltamtes NRW (LANUV) vor. Auch in 2011 wurde laut Berichten an mehreren Stationen der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter an mehr als 35 Tagen überschritten. Dies lässt weiter an der Wirksamkeit von Umweltzonen zweifeln, für die in 2011 beschlossen wurde, sie in der Metropole Ruhr auszuweiten. (siehe auch: Umweltzone Ruhr: Der fehlende Nachweis der Wirksamkeit, 24.05.2011). Und auch während der derzeitigen Wetterlage mit Tageshöchsttemperaturen unter 0 Grad Celsius und östlichen Winden werden reihenweise an den 17 Messstationen in der Metropole Ruhr die Grenzwerte überschritten. Die Umweltzone(n) haben das Problem nicht gelöst.

Diagramm der Messungen an den Stationen des LANUV in der Metropole Ruhr zu Feinstaub PM10

Messungen von Feinstaub PM 10 in der Metropole Ruhr, 19.01.-07.02.2012 (Quelle: LANUV)

Bei einem ersten Blick auf die Daten fällt auf, dass vom 29. bis 31. Januar an allen Stationen der Tagesgrenzwert überschritte wurde. Dies gilt auch für den verkehrsärmeren Sonntag, wobei der folgende Sonntag (05.02.2012) keine Überschreitung kennt. Nach bereits den ersten 5 Wochen des Jahres 2012 zeigt sich zum Beispiel an der Station in Gelsenkirchen, dass der Tagesgrenzwert bereits an 12 Tagen überschritten wurde. Für die restlichen 48 Wochen sind dann noch 23 Tage übrig. Das wird bereits jetzt eng. In 2011 wurde dieser Grenzwert (einer neben anderen) an 79 Tagen überschritten, was mehr als das Doppelte ist.

Nachstehend die Daten der letzten 20 Tage.

Tabelle der Messwerte des LANUV zu Feinstaub PM10 in der Metropole Ruhr

Feinstaub PM 10 in der Metropole Ruhr, 19.01.-07.02.2012 (Quelle: LANUV)

Bemerkenswert ist, dass jetzt von den Befürwortern der Umweltzone(n) das Argument der Witterung angeführt wird, während bei der Auswertung der Evaluation sie das noch abgelehnt hatten. Die Gegner der Umweltzonen und ihrer WIrksamkeit hatten angeführt, dass eine günstige Wetterlage als intervenierende Drittvariable neben weiteren einen positiven Effekt in den ersten Jahre bewirkt hatten,


Zeitungsberichte zum Thema

Umweltzonen haben Feinstaubwerte nicht gesenkt“ (Focus, 06.02.2012)

Städten droht Bußgeld für Feinstaub“ (DerWesten, 06.02.2012)

Der Feinstaub bleibt in den Städten“ (Rheinische Post, 06.02.2012)

Umweltzone Ruhr: Der fehlende Nachweis der Wirksamkeit“ (Schmidts Katze, 24.05.2011)

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