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Ruhr

Feinstaub: Sperrt die A40 für den Lkw-Durchgangsverkehr

Einen neuen alten Hut nehme ich mit der WAZ von heute in die Hand, denn da lese ich den Titel „Experte fordert: Sperrt die A 40 für Lastwagen„. Anlass dieses Berichtes an einem Montagmorgen im Sommerloch ist die derzeitige Vollsperrung der A 40 in Essen zwecks Sanierung der A 40-Tunnel. Die Sperrung verursacht bisher keinen Stau und weniger deutlich Verkehrschaos als erwartet. Allerdings gehe ich davon aus, dass das nicht die gesamte Bauzeit so bleibt. Allerdings zeigt sich mit diesem „Experiment“ welch Nutzen eine Sperrung des Ruhrschnellwegs von LkW haben könnte für die Stauvermeidung.

Eine Vollsperrung der A 40 für alle Lastwagen kann jedoch nicht das Ziel sein. Lieferverkehre müssen weiter möglich sein. Das ist für die Metropole Ruhr als Industrieregion unvermeindlich. Allerdings ist eine Verlagerung des Durchgangsverkehrs von der A 40 auf die A 42 und A 2 nicht nur verkehrlichen Aspekten, sondern hinsichtlich der Belastung der Bewohner mit Abgasen und Feinstaub interessant.

7 % der Fahrzeuge sind Schwerlastverkehr, Dieselfahrzeuge und verursachen deutlich mehr als 7 % der Emissionen

Den Berichten in der WAZ ist zu entnehmen, dass der Schwerlastanteil laut letzter Verkehrszählung auf der Bundesautobahn bei Essen 7 % beträgt. Das entspricht bei 65.000 bis 120.000 Fahrzeugen pro Tag also zwischen 4.550 und 8.400 Fahrzeugen, von denen allerdings nicht alle Durchgangsverkehr sind. Allerdings sehen die Relationen bei den Emissionen anders aus. Diese 7 % der Fahrzeuge sind Lkw und damit fast ausschließlich mit Diesel betrieben. Zudem handelt sich sich bei diesen 7 % um Fahrzeuge die mengenmäßig auf diesem Abschnitt mehr Emissionen verursachen, als ihre Anteil gemessen allein an der Zahl der Fahrzeuge ausmacht. (Die CDU Bochum hatte in 2011 daher eine Sperrung der A 40 für den Lkw-Durchgangsverkehr vorgeschlagen, die die Regierungspräsidien hätte umsetzen können.)

Feinstaubpartikel stammen großteils aus den Abgasen von Dieselfahrzeugen. Es handelt sich um den Dieselruß.

Da hat die WAZ dann noch etwas zur Folgeberichterstattung in den nächsten Tagen.


Bild: ‚Transit‘ von view7 / photocase.com

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