„Gut Ding will Weile haben“, zitierte Bürgermeister Lothar Christ (parteilos) die Fertigstellung des Radwegs von der Lippebrücke in Werne an der Lippe nach Werne-Stockum. Es hatte lange wie ein Schildbürgerstreich angemutet, denn vier Jahre lang endete der Radweg direkt hinter der extra sanierten ehemaligen Zechenbahnbrücken an der Strecke von Bergkamen nach Werne. Jetzt geht es entlang der ehemaligen Bahntrasse weiter bis nach Stockum.
Irgendwie war es auch eine Verwaltungsposse, die sich zunächst um die Finanzierung des Radwegs und der Brücke abgespielt haben. Diese wurde gebildet aus während der Projektrealisierung veränderter Fördergebiete und Prioritäten. Lange Zeit war aber aus dem Kommunen Bergkamen, Werne, dem Kreis Unna und dem RVR immer wieder Druck gen Düsseldorf ausgeübt worden, das Projekt zu Ende zu bringen. Das Wechseln der Landeregierung in dieser Zeit hatte wenig Einfluss darauf. Es ging ja auch nie um die Frage, ob das bereits begonnen Projekt vollständig realisiert werden würden, sondern wie, von wem und mit wessen Geld. Am Ende der hat der Regionalverband Ruhr (RVR) das Projekt zu Ende gebracht. Allerdings sind in Werne an der Lippe vermutlich noch weitere Projekte zu erwarten. Der neue Radweg könnte noch etwas weiter geführt werden. Auch eine bessere Anbindung der Werner Innenstadt ist denkbar.
Aus der Mitte der Region betrachtet, hilft die sich vervollständigende Radwegetrasse von Kamen über Bergkamen nach Werne an der Lippe, den Raum mit dem EmscherPark-Radweg, der Route der Industriekultur (per Rad) zu verbinden, bewirkt eine Anbindung an die Römer-Lippe-Trasse.
Aus berechtigtem Anlass wurde auf dem Sportplatz in Werne-Stockum bei Getränken und Würstchen gefeiert. Demnächst bekommt Werne-Stockum auch einen Anschluss ans Internet per DSL.
Links
RN: „Rad- und Wanderweg auf ehemaliger Zechenbahntrasse ist eröffnet“ (25.07.2012)
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