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Umwelt

Wie viel Fläche sind 20 km Radius um das AKW Fukushima?

Die Meldung kam heute rein, dass die japanische Regierung inzwischen die Bevölkerung in einem Radius von 20 km um Fukushima 1 evakuieren lässt – aus Vorsicht, nicht aufgrund akuter Gefahrenlage. Das sind 45.000 Einwohner auf einer Fläche von über 600 Quadratkilometern (qkm). Das entspricht der Fläche der Städte Bochum, Dortmund und Essen zusammen. Die Kreisfläche beträgt das Doppelte, jedoch liegt die Hälfte dieser auf dem Ozean. Die Küstenlinie ist im Berich des Kraftwerks recht gerade und halbiert den Kreis, siehe Grafik.

Inzwischen kommt die Meldung rein, dass auch um die 12 km entfernte Anlage Fukushima 2 evakuiert wird. Da müsste dann ggf. auch ein Kreis drumherum gezogen werden, der sich jedoch teilweise überdeckt.

45.000 Einwohner entspricht etwa der Stadt Kamen im Kreis Unna. Einerseits ist das viel, andererseits – im schwierigen Vergleich zu den Folgen von Erdbeben und Tsunami(s) – ist es vielleicht weniger, aber wenn dann berücksichtigt wird, dass die Evakuierung unter den Folgen von Erdbeben und Tsunami erfolgt, dann werden dafür große Anstrengungen und Strapazen abverlangt.

2 Comments

2 Comments

  1. Dirk Schmidt

    13. März 2011 at 01:14

    »Wie die IAEA zugleich bekanntgab, wurden bislang rund 140 000 Menschen aus den Regionen um die beiden japanischen Atomkraftwerte evakuiert. In einem Radius von 20 Kilometern um Fukushima Daiichi seien etwa 110 000 evakuiert worden, in der Umgebung von 10 Kilometern um die Anlage Fukushima Daini rund 30 000 weitere. „Die kompletten Evakuierungsmaßnahmen wurden noch nicht abgeschlossen“, teilte die Behörde mit.«

    … nachzulesen auf Focus online http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/greanpeace-die-lage-geraet-ausser-kontrolle_aid_607971.html

    Zum Vergleich: Die Stadt Herne (mit Wanne-Eickel) hat etwa 165.000 Einwohner.

  2. Knut Hanke

    13. März 2011 at 17:41

    Atomkraft, ja bitte. Dann denkt man wenigstens hinterher nicht mehr unnötig drüber nach. Einen vergleichbaren Störfall würde das Ruhrgebiet volkswirtschaftlich nicht überleben. Klar wäre es hinterher auch irgendwie ganz muckelig, wenn man sich dieserlei Fragen nicht mehr zu stellen bräuchte, aber es wäre ein Leben wie in der Steinzeit. Nicht unbedingt schlechter, aber irgendwie anders. Vielleicht gehen wir dann wieder her und holen die Kohle bei der Nacht, fallera 🙂

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