Die Ruhrbarone bringen heute einen Beitrag mit dem Titel „Verwirrte Westfalen„. Sie gehen dabei auf den Honoratiorenverein Westfaleninitiative ein und ermitteln der verwirrten Diskussion nach, wer denn der Verlierer der Einteilung des Landes in drei Regionen Rheinland, Ruhr und Westfalen sei. Ich weiss nur, dass die Bürger dieses Landes die Gewinner sein werden.
Udo Dolezych, Präsident der IHK zu Dortmund, wird mit der Angst vor einem übermächtigen Rheinland wie folgt zitiert:
„Eine neue Einteilung des Landes in drei statt bisher fünf Regionalpräsidien würde vor allem eines bringen: Einen übermächtigen Bezirk Rheinland, und die wirtschaftlich wesentlich kleineren Bezirke Westfalen und Ruhrgebiet. Und das Ruhrgebiet, das sich gerade aus eigener Kraft wieder neu erschaffen hat – dieses Ruhrgebiet, das ja nie aufgibt, dieses Ruhrgebiet würde wieder zur Verliererregion!“
Für diese „Größen“-Argumente habe ich wenig Verständnis. Sicher werden die drei Regionen anders geartet sein. Dies hängt aber auch immer davon ab, wie es betrachtet wird. Das Rheinland wird vermutlich die größte Region sein, von einer Dominanz würde ich nicht sprechen, da Westfalen plus Ruhr stets größer ist. Und übrigens: Gibt es diese befürchtete zukünftige Dominanz denn dann nicht schon und wirkt sich nicht aus?
Zum Beleg das Material aus einer Präsentation der CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr.
Auch wenn die Zahlen aus 2003-2006 stammen, wird sich da bisher nichts Wesentliches verändert haben. Besonders gefällt mir die letzte Folie mit dem Vergleich der erhaltenen EU-Gelder. Die Verteilung sieht jeweils deutlich anders aus, wenn Agrarsubventionen eingerechnet werden oder nicht. Die Grafik enthält sie.