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Edeka: Wie die ARD Dir Gummibärchen für 66 Cent verschafft

Haribo für 66 Cent
Haribo für 66 Cent

Heute war ich wieder bei EDEKA. Der Markt im Essener Südviertel ist konkurrenzlos und eine gute Option, um sich für die Mittagspause zu versorgen. Dass es da etwas teurer sein kann, in einem kleinen Laden, war mir immer klar. Dafür gibt es ihn hier aber. Und so kaufe ich hier seit einer Weile auch Gummibärchen. Der Trainer sagt, davon knacken meine Knie weniger. Zumindest nach einer Weile. Und ich meine der Preis dafür wären 99 Cent pro Tüte – in allen Variationen. Dann sah ich diesen Bericht der ARD-Sendung „PlusMinus„.

Die TV-Journalisten haben Preise in Filialen mit Konkurrenz und ohne Konkurrenz verglichen. Und da sind sie drauf gestoßen, dass die Bärchen in konkurrenzlosen Filialen teurer seien. Der Vergleich liefert 95 Cent zu 99 Cent. Bei einer Suppenterrine war der Unterschied noch krasser.

Der Vergleich fand in Essen statt. Da liegt auch das Südviertel. Heute kostet die Tüte Bärchen der Marke Haribo nicht 99… nicht 85… nein, nur 66 Cent. Als Aktionsware auf einem Tisch mit weiteren Süßwaren.

Zufall? Eine Image-Aktion vermute ich eher. Die Handelskette oder Marktbetreiber wollen die Macke nach dem Bericht in der ARD wieder aufpolieren. Und das genau hier. Statt 4 Cent preiswerter, gibt es die Bärchen jetzt ein paar Tage um 33 Cent billiger als zuvor.

Ein Markt braucht Konkurrenz

Das Beispiel soll belegen, dass nur funktionierende Konkurrenz für günstige Preise sorgt. Isolierte Märkte ohne Konkurrenz können höhere Preise durchsetzen. Nimmt die Konkurrenz ab, weil die Zahl der Lebensmittelketten sinkt, dann gibt es mehr solcher konkurrenzloser Läden. Von einem Käufermarkt zu einem Verkäufermarkt könnte sich der Handel mit Lebensmitteln entwickeln.

Je höher die Preise im Lebensmittelmarkt aber werden, desto besser werden die Chancen für neue Konkurrenten und neue Vertriebsformen. Die Lieferkosten für eine Packung Gummibärchen verteuern diese erheblich. Für einen ganzen Einkauf sieht das schon anders aus.

Einstweilen bin ich dem Bundeskartellamt dankbar, sich für mehr Konkurrenz und gegen die Schaffung von Monopolen einzusetzen.

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