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Blockupy: Grüner Politiker findet brennende Autos vertretbar – und dann doch nicht

Der Bochumer Grünen-Politiker Karsten Finke kommentierte die Krawalle auf seinem Blog ‚classless and free‘ mit einem Beitrag unter der Überschrift ‚Das sind doch nur brennende Autos: Beruhigt euch mal wieder!‘ Schon die Überschrift verharmloste die Krawalle, die Gewalt gegen Sachen und auch Personen, denn die werden gleich mal unterschlagen.

Blog classless and free
Blog des Karsten Finke (Grüne): classless and free (Screenshot)

Antifa, das soll eigentlich etwas gegen Faschismus und Nazis sein. Ich habe die immer mehr als Gruppe ähnlich Glaubensgemeinschaften wahrgenommen. Die drehen sich mehr um sich selbst als um ihr eigentliches Thema. Die größten Auswirkungen sind bedauerlicherweise Graffiti wie „Antifa“, oft begleitet vom eingekringelten Anarcho-A (A) oder dem Polizei und Staat verachtenden ACAB („all cops are bastard“). Die Fratze einer politisch verwirrten bis linksextremen Welt tut sich auf. Die Fratze zeigte ihr Gesicht unverhohlen auf den Blockupy-Krawallen zur Eröffnung des EZB-Gebäudes in Frankfurt am Mai am 17. März 2015.

Der Bochumer Grünen-Politiker Karsten Finke kommentierte die Krawalle auf seinem Blog ‚classless and free‚ mit einem Beitrag unter der Überschrift ‚Das sind doch nur brennende Autos: Beruhigt euch mal wieder!‘ Schon die Überschrift verharmloste die Krawalle, die Gewalt gegen Sachen und auch Personen, denn die werden gleich mal unterschlagen. Passend zum Text war ein Bild brennender Polizeiwagen zu sehen. (Was würde er einer Familie sagen, deren Kombi ausgebrannt ist?)

„Auto-Fetisch“, sagt der Auto-Gegner

Als Grüner wendet sich er sich gegen Autos, bescheinigte den Deutschen einen „AutoFetisch“. In Diskussionen steht er meist als Auto-Gegner dar. Das passt zu einem Kommunalpolitische Sprecher von Bündnis’90/Die Grünen, der im Bochumer Stadtrat Sprecher seiner Fraktion für Mobilität und Infrastruktur ist. (Seine Ratsfraktion distanziert sich zwischenzeitlich von seiner Positionierung.) Das liest sich auszugsweise so:

Bei vielen Demos in Frankreich, Griechenland oder Chile gehört es zum normalen Bild, dass
Autos brennen. Deswegen wundert es mich immer wieder, wie die Deutschen ausrasten, wenn hier PKW angezündet werden. Das könnte auch etwas mit dem “Auto­Fetisch” der Deutschen zu tun haben.

[…]

Brennende Polizeiautos sind ideologisch gesehen eigentlich noch ganz gut vertretbar, denn hier wird der Staat als Solches angegriffen. Ähnlich ist es mit Sabotageaktionen gegen die Bundeswehr oder Vergleichbares.

Vom Auto-Fetisch der Deutschen zu vertretbaren Straftaten

Unerträglich ist der letzte, hier zitierte Absatz des linksradikalen Grünen, der auch mal die DDR als annektiert von der BRD bezeichnet (siehe Ruhrnachrichten). Hier werden Straftaten gegen Privatbesitz und den Staat bzw. seine Organe gut geheißen. Daher kam es im Bochumer Stadtrat auch zu einer Auseinandersetzung über das Thema. Ausgangspunkt hierfür war ein Antrag der Fraktionen CDU, UWG/FDP und Freie Bürger, die sich eben davon distanzieren wollten. Karsten Finke distanzierte sich selber von seinen Äußerungen und stimmte der Resolution dann selber zu, in der er sich damit auch zu Bundeswehr und Polizei bekennt. Nur die Vertreter von Die Linke verteidigten ihn, um dann mit drei Stimmen sich gegen die Resolution zu auszusprechen. Nach erfolgter Aufforderung erst in der nachmittäglichen Diskussion hat er dann auch seinen scharf kritisierten Beitrag, der inzwischen Beachtung durch Leitmedien fand, aus seinem öffentlichen Blog entfernt.

Ganz so einfach ist es dann nicht gelaufen, wie Karsten Finke sich das zum Schluss seines zurückgezogenen Beitrags vorgestellt hatte. Nach solchen Krawallen kann nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden. Auch nicht mit solchen Äußerungen.

Außerdem sollten wir alle einen kühlen Kopf bewahren, Angesicht dieser “warmen” Bilder.
Brennende Polizeiwagen sind kein Weltuntergang. Sie sind weder symptomatisch für die
(radikale) Linke oder diskreditieren sie sie. Also ruhig Blut und weiter für eine bessere Welt
streiten!

Dokumentation bis zum 2. April 2015

Zur Dokumentation, um sich eine eigene Meinung zu bilden, biete ich die PDF-Ausgabe des Beitrags ‚Das sind doch nur brennende Autos: Beruhigt euch mal wieder!‘ von Karsten Finke, veröffentlicht am 18. März 2015, zum Download an. Der ist nicht ohne Hürde und einfach per Klick zu haben, sondern nur als Link per Email. Und das auch nur bis 2. April 2015, denn dann dürfte sich das öffentliche Interesse daran gelegt haben und auch Karsten Finke hat ein Recht auf Vergessen, ja sogar Urheberrechte an dem Sch***, den er da verfasst hat.

Über das nachstehende Formular ist der Link für den Download erhältlich.

Links

Grünes Ratsmitglied: “Brennende Polizeiautos sind ideologisch gesehen eigentlich noch ganz gut vertretbar” (Ruhrbarone.de, 19.03.2015)
Bochum: Grüner Finke distanziert sich von sich selbst und unterstützt jetzt Polizei und Bundeswehr (Ruhrbarone.de, 19.03.2015)
Debatte -Grüner aus Bochum: „Das sind doch nur brennende Autos“ (WAT 19.03.2015)
Proteste – Politiker zu Frankfurt: „Das sind doch nur brennende Autos“ (WAZ 19.03.2015)
Bochumer Grüner hält brennende Polizeiautos für vertretbar

Bild zu Artikel: Screenshot des Blogs ‚classless and free‘ von Karsten Finke (Grüne)

Blog classless and free

Blog des Karsten Finke (Grüne): classless and free (Screenshot)

2 Comments

2 Comments

  1. Pingback: Grüne Jugend gibt Ziel gewaltfreier Politik auf - Schmidt's Katze

  2. Jan H.

    6. August 2016 at 14:30

    Blockupy Urteil wegen „Plastikfolie“

    Plastikfolie = Schutzbewaffnung – damit das Pfefferspray besser „zur Wirkung kommen“ könnte… Interessante Auffassung von den Richtern

    http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/schlaglichter_nt/article157517566/Blockupy-Demonstrantin-traegt-Plastikfolie-auf-Kopf-Geldstrafe.html

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